29/09/20 Gekürzte Aufführungen, damit man pausenlos spielen kann, oder Kurzopern. Saisonabsagen bis ins nächste Jahr im schlechtesten Fall. So sieht der Opernhausalltag während der weltweiten Pandemie aus. Andreas Homoki und sein Team am Opernhaus Zürich wollen den ursprünglich geplanten Saisonspielplan mit ein paar Retuschen beibehalten.
09/09/20 Natürlich alles anders jetzt auch in der Bayerischen Staatsoper. Nur jede zweite Reihe besetzt. Abstands- und Maskenpflicht für fünfhundert zugelassene Gäste. Immerhin sind es nicht bloß zweihundert, was eine gute Weile auch im Raum stand.
02/03/20 So eingeschränkt, wie das Sitzplatzangebot in der bayerischen Staatsoper mit Saisonbeginn ist, werden alternative Opern-Orte interessant. In der Allerheiligenhofkirche, mit aktuell 103 Plätzen, kann man zwei Einakter-Raritäten von Lorttzing und d'Albert entdecken: Die Opernprobe und Die Abreise.
31/03/20 Es war schon mehr als verdächtig, dass die Bayreuther Festspiele ihren online-Kartenverkauf schon Mitte März sicherheitshalber auf Ende Mai verschoben hatten. Am Dienstag (31.3.) Abend dann die Hiobsbotschaft: In diesem Sommer keine Festspiele auf dem Grünen Hügel.
11/02/20 Andreas Homoki inszeniert Glucks Iphigénie en Tauride im Opernhaus Zürich als Familientragödie, mit Cecilia Bartoli in der Titelrolle. Gianluca Capuano atmet am Pult der Orchestra La Scintilla mit den Protagonisten. Einhelliger Jubel für alle Beteiligten.
04/02/20 Die Bayerische Staatsoper kombiniert in ihrer jüngsten Premiere Bartóks Einakter Herzog Blaubarts Burg mit seinem Konzert für Orchester zu Judith. Katie Mitchell kehrt die Perspektive radikal um und erzählt, wie Judith Blaubarts Opfer befreit. Jubel nach der Premiere für alle Protagonisten und das fantastische Staatsorchester unter Oksana Lyniv.
18/12/19 Lydia Steier und Choreograf Demis Volpi reüssieren im Grand Théâtre de Genève mit ihrer Deutung von Jean-Philippe Rameaus Ballettoper Les indes galantes, indem sie über den gesamten Abend eine zeitlos gültige, durchgängige Handlung legen.
27/11/19 Erst die dritte Produktion von Erich Wolfgang Korngolds Oper Die tote Stadt in München überhaupt bringt dem Werk den verdienten Erfolg - dank Kirill Petrenko am Pult des Bayerischen Staatsorchesters, einer mit dem Theater Basel koproduzierten Inszenierung von Simon Stone mit Jonas Kaufmann und Marlis Petersen.