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Das zweite, jüngere Ich

FILMKRITIK / THE SUBSTANCE

03/10/24 Barbie, die das vergangene Kinojahr wie kaum eine andere Filmfigur geprägt hat, hatte ihren Aufruf zum Umsturz des Patriarchats und ihre Kritik an den Rollenbildern, mit denen Frauen zu kämpfen haben, noch zuckersüß und (in jeder Hinsicht) gut konsumierbar verpackt. Eine Plastikpuppe kommt auch in The Substance vor.

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Menschenjagd und Polospiel

FILMKRITIK / VENI VIDI VICI

24/09/24 Es ist nicht alltäglich, dass eine heimische Produktion seine Weltpremiere beim renommierten Sundance Film Festival feiert. Mit ihrem Spielfilm Veni Vidi Vici haben Daniel Hoesl, der an der FH Salzburg Multimedia Art studiert hat, und seine Regie-Partnerin Julia Niemann in den USA dort für Furore gesorgt.

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Die Stumme findet ein Klavier

FILMKRITIK / GLORIA!

04/09/24 Popkultur und Hochkultur werden hierzulande gerne voneinander getrennt betrachtet. Auch am unterschiedlichen Publikum kann man ablesen, dass diese Welten hierzulande nur wenig Berührungspunkte haben. Eine gelungene Brücke von klassischer Musik zu Popmusik schafft hingegen die italienische Schauspielerin und Popsängerin Margherita Vicario mit ihrem beglückendem Regiedebüt Gloria!

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Starke Frauenstimmen

REPORTAGE / LOCARNO FILM FESTIVAL 2024

20/08/24 Der kleine, malerisch am schweizerischen Teil des Lago Maggiore gelegene Ort Locarno ist alljährlich im August ein Treffpunkt für internationale Cineastinnen. Der selbstbewusste Claim „World Capital of Auteur Cinema“ ist gerechtfertigt: Locarno ist in der Tat einer der besten Orte auf der Welt, um innovative und künstlerisch anspruchsvolle Filme zu entdecken.

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Leidenschaft und Energie

FILMKRITIK / LOVE LIES BLEEDING

06/08/24 Mit ihrem Spielfilmdebüt Saint Maud hat die britische Regisseurin Rose Glass 2019 einen von der Kritik hochgelobten Horrorfilm vorgelegt, der vor allem auf Psychologie und Minimalismus setzte und tief im Schauplatz einer wolkenverhangenen englischen Küstenstadt verwurzelt war.

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Freundlichkeit abhanden gekommen

FILMKRITIK / KINDS OF KINDNESS

30/07/24 Nachdem der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos mit seinen letzten beiden Filmen The Favourite und Poor Things Hollywood erobert und zahlreiche Oscar-Nominierungen eingeheimst hat, gibt es nun bereits seinen neuen Film Kinds of Kindness im Kino zu sehen.

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Party over

FILMKRITIK / THE BIKERIDERS

03/07/24 Das ur-amerikanische Genre der Biker Movies erlebte in den 60er und 70er Jahren seinen Höhepunkt. Ikonographisch ist Easy Rider aus 1969. Initialzündung war jedoch bereits 1953 The Wild One. The Bikeriders von Regisseur Jeff Nichols wirft einen eher melancholischen Blick zurück.

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Der Tod und das pralle Leben

FILMKRITIK / STERBEN

07/06/24 Ein dreistündiger Film zum Thema Sterben, noch dazu von Matthias Glasner, dem Regisseur des sehr aufs Gemüt drückenden Vergewaltiger-Dramas Der freie Wille, klingt nicht gerade nach leichter Frühlingsfilmkost, nach der man sich derzeit vielleicht eher sehnen würde.

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Vom stillen Meister des Weltkinos

FILMKRITIK / AUF TROCKENEN GRÄSERN / KURU OTLAR ÜSTÜNE

31/05/24 Einen Film des renommierten türkischen Autorenfilmers Nuri Bilge Ceylan – Goldene Palme 2014 für Winterschlaf / Kış Uykusu – in einem Salzburger Kino sehen zu können ist ein seltenes Ereignis. Das Mozartkino macht es möglich und zeigt nun ein Jahr nach der Premiere in Cannes seinen neuen Film Auf trockenen Gräsern.

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Midlife-Crisis mit Stil

FILMKRITIK / HORS-SAISON / ZWISCHEN UNS DAS LEBEN

28/05/24 Der deutsche Verleihtitel Zwischen uns das Leben ist wieder einmal unglücklich gewählt. Der Originaltitel Hors-Saison trifft viel besser, worum es dem französischen Regisseur Stephane Brizé in seinem neuen Film geht.

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Poesie hat Vorrang vor Politik

FILMKRIITK / EVIL DOES NOT EXIST

06/05/24 Zwei Altmeister des japanischen Kinos haben heuer bereits starke Werke abgeliefert: Hayao Miyazaki mit Der Junge und der Reiher und Hirokazu Koreeda mit Monster. Ryusuke Hamaguchi zählt mit 45 Jahren noch zur jüngeren Garde japanischer Filmemacher, gehört aber seit dem Oscar für Drive My Car aus 2021 zu den großen Namen des Weltkinos.

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Zwischen Melancholie und Fiebertraum

FILMKRITIK / DES TEUFELS BAD

16/04/24 Mit ihren vor allem auch am internationalen Markt für Furore sorgenden Filmen Ich seh Ich seh (2014) und The Lodge (2019) hat sich das österreichische Regie-Duo Veronika Franz und Severin Fiala bereits einen Namen gemacht. Mit Des Teufels Bad kehrten sie nun zurück zu ihren heimischen Wurzeln und drehten statt in Kanada im Waldviertel.

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Tristesse in Serie geschaltet

FILMKRITIK / ANIMAL

05/04/24 Mit dem Debütfilm Park über jugendliche Bewohner des verfallenden olympischen Dorfs von Athen hat die griechische Regisseurin Sofia Exarchou 2016 auf sich aufmerksam gemacht. Mit Animal konnte sie endlich ihren zweiten Spielfilm realisieren – unter anderem Dank des aus Salzburg stammenden Regisseurs und Produzenten Lukas Valenta Rinner.

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Universelle Lesart des Bösen

FILMKRITIK / THE ZONE OF INTEREST

08/03/24 „Eigentlich“ wollte die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller, niemals eine Nazi-Rolle annehmen. „Ekelhaft“ findet sie es, wenn Leute versuchen, die NS-Epoche nachzustellen und damit oft eine „Form von Glamour“ und ein „bestimmtes Gefühl von Macht“ wiederbeleben. Sie hat ja recht. Geschmacklos-geschmackvolle Filme zur NS-Zeit gibt es viele und nicht wenige wurden mit Preisen überschüttet.

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Road-Tripp ins Tragikomische

FILMKRITIK / ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN

26/02/24 Der Berlinale Hauptpreis ging für Dahomey an Mati Diop. Der österreichische Beitrag Des Teufels Bad bekam einen Preis für die Beste Kamera. Andrea lässt sich scheiden, von und mit Josef Hader, feierte in der Nebenschiene Panorama seine Weltpremiere und nur wenige Tage später Salzburg-Premiere in Anwesenheit von Josef Hader und Birgit Minichmayr.

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