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Mit Handyvideos zurück in die Realität

FILMKRITIK / DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

10/01/25 Wer im Iran einen regimekritischen Film dreht, riskiert ein Berufsverbot und eine Gefängnisstrafe. Mohammad Rasoulof wurde nach dem Gewinn des Goldenen Bären für seinen Film Doch das Böse gibt es nicht (2020) bereits zu einem Jahr Haft und einem zweijährigen Berufsverbot verurteilt.

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Im mystischen Wald der Freiheit

FILMKRITIK / ALL WE IMAGINE AS LIGHT

30/12/24 Viele Filme, die im heurigen Kinojahrgang ihre Spuren hinterlassen haben, setzten auf laute und mitunter schrille Gesten – man denke etwa an Megalopolis, The Substance, Anora, Emilia Pérez oder die österreichische Produktion Veni Vidi Vici. Nicht so All We Imagine as Light.

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Unterdrückte Frauen zwischen den Kulturen

FILMKRITIK / MOND

13/12/24 Die Wienerin Kurdwin Ayub ist nicht nur aufgrund ihrer Persönlichkeit eine große Bereicherung für die heimische Filmszene. Dies belegen Preise für ihre Filme auf der Berlinale und in Locarno. Sie verfügt auch über genug Selbstironie, um die ihr hierzulande zugedachte Rolle einer gut vermarktbaren jungen Regisseurin mit Migrationshintergrund mediengerecht gut zu bedienen.

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Fast mehr Alma als Nannerl

KINO / MOZART'S SISTER

25/11/24 Bereits 2010 gab es einen trotz überwiegend guter Kritiken eher wenig beachteten französischen Spielfilm über Nannerl Mozart (Nannerl, la soeur de Mozart). Nun widmet sich ein australischer Dokumentarfilm ihrer Geschichte: Mozart's Sister von Madeleine Hetherton-Miau hatte kürzlich Europa-Premiere im Mozartkino.

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Spätwerk eines der ganz Großen

FILMKRITIK / ALMODÓVAR / THE ROOM NEXT DOOR

05/11/24 Nach seinem autobiographisch geprägten Meisterwerk Dolor y Gloria 2019, in dem ein gealterter Regisseur über sein Leben reflektiert, konnte man sich durchaus die Frage stellen, was Pedro Almodóvar darauf noch folgen lassen kann. Doch sein Schaffenshunger ist ungebrochen.

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Zwischen antikem Rom und Big Apple

FILMKRITIK / MEGALOPOLIS

11/10/24 An einer Utopie zu scheitern ist besser, als gar keine Utopien mehr zu entwickeln. So verhält es sich auch mit dem neuen Film von Francis Ford Coppola, Regisseur solch legendärer Filmklassiker wie Der Pate und Apocalypse Now. Aber auch mindestens ebenso vieler Flops.

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Das zweite, jüngere Ich

FILMKRITIK / THE SUBSTANCE

03/10/24 Barbie, die das vergangene Kinojahr wie kaum eine andere Filmfigur geprägt hat, hatte ihren Aufruf zum Umsturz des Patriarchats und ihre Kritik an den Rollenbildern, mit denen Frauen zu kämpfen haben, noch zuckersüß und (in jeder Hinsicht) gut konsumierbar verpackt. Eine Plastikpuppe kommt auch in The Substance vor.

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Menschenjagd und Polospiel

FILMKRITIK / VENI VIDI VICI

24/09/24 Es ist nicht alltäglich, dass eine heimische Produktion seine Weltpremiere beim renommierten Sundance Film Festival feiert. Mit ihrem Spielfilm Veni Vidi Vici haben Daniel Hoesl, der an der FH Salzburg Multimedia Art studiert hat, und seine Regie-Partnerin Julia Niemann in den USA dort für Furore gesorgt.

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Die Stumme findet ein Klavier

FILMKRITIK / GLORIA!

04/09/24 Popkultur und Hochkultur werden hierzulande gerne voneinander getrennt betrachtet. Auch am unterschiedlichen Publikum kann man ablesen, dass diese Welten hierzulande nur wenig Berührungspunkte haben. Eine gelungene Brücke von klassischer Musik zu Popmusik schafft hingegen die italienische Schauspielerin und Popsängerin Margherita Vicario mit ihrem beglückendem Regiedebüt Gloria!

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Starke Frauenstimmen

REPORTAGE / LOCARNO FILM FESTIVAL 2024

20/08/24 Der kleine, malerisch am schweizerischen Teil des Lago Maggiore gelegene Ort Locarno ist alljährlich im August ein Treffpunkt für internationale Cineastinnen. Der selbstbewusste Claim „World Capital of Auteur Cinema“ ist gerechtfertigt: Locarno ist in der Tat einer der besten Orte auf der Welt, um innovative und künstlerisch anspruchsvolle Filme zu entdecken.

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Leidenschaft und Energie

FILMKRITIK / LOVE LIES BLEEDING

06/08/24 Mit ihrem Spielfilmdebüt Saint Maud hat die britische Regisseurin Rose Glass 2019 einen von der Kritik hochgelobten Horrorfilm vorgelegt, der vor allem auf Psychologie und Minimalismus setzte und tief im Schauplatz einer wolkenverhangenen englischen Küstenstadt verwurzelt war.

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Freundlichkeit abhanden gekommen

FILMKRITIK / KINDS OF KINDNESS

30/07/24 Nachdem der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos mit seinen letzten beiden Filmen The Favourite und Poor Things Hollywood erobert und zahlreiche Oscar-Nominierungen eingeheimst hat, gibt es nun bereits seinen neuen Film Kinds of Kindness im Kino zu sehen.

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Party over

FILMKRITIK / THE BIKERIDERS

03/07/24 Das ur-amerikanische Genre der Biker Movies erlebte in den 60er und 70er Jahren seinen Höhepunkt. Ikonographisch ist Easy Rider aus 1969. Initialzündung war jedoch bereits 1953 The Wild One. The Bikeriders von Regisseur Jeff Nichols wirft einen eher melancholischen Blick zurück.

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Der Tod und das pralle Leben

FILMKRITIK / STERBEN

07/06/24 Ein dreistündiger Film zum Thema Sterben, noch dazu von Matthias Glasner, dem Regisseur des sehr aufs Gemüt drückenden Vergewaltiger-Dramas Der freie Wille, klingt nicht gerade nach leichter Frühlingsfilmkost, nach der man sich derzeit vielleicht eher sehnen würde.

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Vom stillen Meister des Weltkinos

FILMKRITIK / AUF TROCKENEN GRÄSERN / KURU OTLAR ÜSTÜNE

31/05/24 Einen Film des renommierten türkischen Autorenfilmers Nuri Bilge Ceylan – Goldene Palme 2014 für Winterschlaf / Kış Uykusu – in einem Salzburger Kino sehen zu können ist ein seltenes Ereignis. Das Mozartkino macht es möglich und zeigt nun ein Jahr nach der Premiere in Cannes seinen neuen Film Auf trockenen Gräsern.

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