12/07/24 „Eine skurrile Komödie“ steht über Olaf Bretschneiders Stück Robin Hood, dem Regisseur Georg Clementi fürs Salzburger Straßentheater noch die eine oder andere witzige Idee zusätzlich aufgesetzt hat. Eine amüsante Klamaukstunde jedenfalls über den englischen – ja was eigentlich?
26/06/24 Die Feenkönigin verliebt sich unter Drogeneinfluss in einen Esel, während vier urige Handwerker als Hochzeitsgabe für den König und die Amazone ein feinsinniges Theaterstück proben. Die Liebes-Welt von vier jungen Leuten steht Kopf. Ein wild gewordener Elf fördert das Chaos.
12/06/24 Bei den Wiener Festwochen hat es diesmal Theater in Form von Gerichts-Verhandlungen gegeben – eine Spielart von Applied Theatre. Der Begriff meint eng mit Gesellschaft und Politik verbundene Formen der Bühnenkunst. Am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum kann man das seit fünf Jahren studieren.
31/05/24 Das Funktionieren einer Gesellschaft und ihr allmähliches Auseinanderbrechen durch fluide Egoismen: Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Jugendclub im Kleinen Theater (Theater der Mitte) in der Uraufführung des Stücks Wir stapeln Stühle von Benjamin Blaikner.
29/05/24 Nathan der Weise oder Der Bart von Imran Yusuf. Agatha Christie oder Michael Köhlmeier. Das Programm der kommenden Spielzeit im Schauspielhaus Salzburg behandelt „brisante Fragen, die unsere Gegenwart erfassen in verschiedenen Genres“, lässt aber auch der Unterhaltung ihren Raum. Reichhaltig ist wieder das Programm für Kinder und Jugendliche.
22/05/24 Warum International Theatre im Salzburger Landestheater? Man will damit professionelles englischsprachiges Theater „allen Generationen von Muttersprachlern sowie dem lokalen Publikum zugänglich machen“. Am Freitag (24.5.) hat Girls & Boys von Dennis Kelly im Probenzentrum Aigen Premiere.
17/05/24 Natürlich hat Amor nichts zu tun mit der Autobombe. Aber als Immigrant sieht er so aus wie einer, der einen solchen Anschlag hätte machen können, und er spürt die Blicke der anderen. Zumindest glaubt er diese Blicke wahrzunehmen.
14/05/24 Omar Sharif war knackige achtzig, als er mit dem Film Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran seinen letzten Filmerfolg feierte. Da hat Edi Jäger also noch gut ein knappes Vierteljahrhundert Zeit, um die Rollen des Gemischtwarenhändlers und seines juvenilen Protegées Momo so recht auszureizen.
13/05/24 Hilflose Ausgebeutete? Selbstbewusste Dienstleisterinnen? „Das älteste Gewerbe der Welt“ steht seit jeher im Zwielicht der öffentlichen Wahrnehmung. Die Sängerin Elisabeth de Roo lädt zu einem „käuflichen“ Liederabend über Sexarbeit mit dem Titel Kein leichtes Mädchen.
08/05/24 Wenn Theo Helm als Gregers Werle und Antony Connor als Hjalmar Ekdal auftreten, gewinnen zwei literarische Charaktere sogleich plastische Lebendigkeit. Man nimmt ihnen die sich entwickelnden monströsen Typen auch menschlich ab. Wie das gesamte Ensemble die Konstruktion der Wildente mit überzeugendem Leben erfüllt.
03/05/24 Die große Kollegin? Das war, in Monteverdis L'incoronazione di Poppea, Sylvia McNair. Als 1993 deren prachtvolles Kostüm geschneidert wurde, sind logischerweise Stoffreste übrig geblieben. Die haben gereicht, um drei Jahrzehnte später für die Mozartwoche einer „kleinen“ Kollegin ein Gewand auf den Leib zu schneidern.
24/04/24 Verrücktes und geniales Theater aus ganz Österreich. „Genau das ist unsere Mission“, sagen die Veranstalter. Von 27. April bis 5. Mai präsentieren Kleines Theater und Off Theater gemeinsam auf ihren Bühnen Produktionen aus ganz Österreich.
24/04/24 Vorerst ist der alte Chef der neue, aber das wird nicht mehr lange so sein: Robert Pienz wird, wie es derzeit aussieht, noch für eine Saison die Geschicke des Hauses leiten. Ab der Spielzeit 2024/25 ist im Schauspielhaus Salzburg eine neue Organisationsform angesagt.
19/04/24 Elfriede Jelineks 2015 entstandenes Stück Das schweigende Mädchens ist noch gar nie in Österreich aufgeführt worden. Ein ehrgeiziges Projekt also für die Abschlussklassen des 4. Jahrgangs Schauspiel am Thomas Bernhard Institut. Premiere war am Donnerstag (18.4.) im Theater im KunstQuartier.
18/04/24 „Gib meiner Rede Kraft und nimm ihr jeden Stachel, der verwunden könnte!“ Diese Bitte lässt Schiller Maria Stuart an Gott richten, als sie ihrer Erzrivalin Elisabeth gegenüber steht. Wie ist das mit den Stacheln zwischen Frauen, die ja angeblich so gekonnte Netzwerkerinnen sind und die Empathie gepachtet haben?