asdf
 

Dem Nachwuchs eine Chance

HINTERGRUND / MOZARTEUMORCHESTER / HAGER.FONDS

19/09/24 Das erste Heimspiel des Mozarteumorchesters wird am Freitag (20.9.) im Orchesterhaus angepfiffen. Es dirigiert der Nachwuchs – vielfach ausgezeichnete junge Leute, die durch den ehemaligen Chefdirigenten Leopold Hager und Orchesterdirektor Siegwald Bütow ausgewählt wurden.

Eine Woche lang haben Izabelė Jankauskaitė, Dayner Tafur-Díaz und SAMUEL LEE die Gelegenheit unter Supervision von Leopold Hager mit dem Mozarteumorchester zu arbeiten. denn nichts ist für einen Dirigenten so wichtig, wie die Arbeit mit seinem Instrument - einem Orchester“, so Siegwald Bütow, der heuer bereits zum zweiten Mal den Preisträgern internationaler Dirigierwettbewerbe diese Chance bietet.

Izabelė Jankauskaitė wird Franz Schuberts Symphonie Nr. 1 D-Dur dirigieren. Sie war bereits in der letzten Spielzeit im Rahmen der Masterclass von Johannes Schlaefli zu Gast beim Mozarteumorchester und wird den Abend eröffnen. Die 25-jährige litauische Dirigentin Izabelė Jankauskaitė machte erstmals 2022 international auf sich aufmerksam, als sie den Neeme-Järvi-Preis an der renommierten Gstaad Conducting Academy gewann. Von August 2022 bis Juni 2023 war sie Assistenzdirigentin des Tonhalle-Orchesters Zürich unter Paavo Järvi. In der Saison 2023/2024 debütierte sie beim hr-Sinfonieorchester, den Münchner Symphonikern, dem Musikkollegium Winterthur und dem Berner Symphonieorchester. Weitere Einladungen führten sie zum Orchestre de Chambre de Lausanne, zum Orquesta de Extremadura, zur Filarmonica Banatul Timișoara und zumFolkwang Kammerorchester Essen.  Izabelė Jankauskaitė besuchte Meisterkurse bei Jaap van Zweden, Kristjan Järvi, Baldur Brönnimann, Paavo Järvi, Leonid Grin oder James Lowe besucht. Im Juni 2023 assistierte sie Michael Tilson Thomas beim Tonhalle-Orchester Zürich. Während ihres Studiums dirigierte sie das Göttinger Symphonieorchester, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, das Sofia Philharmonic Orchestra, das Hradec Králové Philharmonic Orchestra, das Collegium Musicum Basel, das Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester und das Schweizer Jugendsinfonieorchester. Außerdem hat sie mit dem Theater Orchester Biel Solothurn zusammengearbeitet.

Dayner Tafur-Díaz erarbeitete mit dem Mozarteumorchester Beethovens AchteSymphonie Nr. 8 F-Dur. Dayner Tafur-Díaz wurde 1998 in Chimbote in Peru, geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung als Trompeter in dem Projekt DaCapo des Centro Cultural Centenario. Bereits in jungen Jahren erhielt er ein Stipendium für das Orchesterprojekt Arpegio, wo er erste Erfahrungen als Dirigent sammelte. Im Oktober 2023 gewann er den Deutschen Dirigentenpreis, der gemeinsam vom WDR Sinfonieorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem Internationalen Opernstudio der Oper Köln vergeben wird, den Kurt-Masur-Preis des Publikums und den Preis für die beste Aufführung einer zeitgenössischen Komposition. 2022 gewann er den ersten Preis bei der zweiten Auflage des Internationalen Operndirigentenwettbewerbs der Opéra Royal de Wallonie-Liège in Belgien sowie den zweiten Preis beim Dirigentenwettbewerb der Universität Almería in Spanien. Außerdem wurde er zusammen mit den Bamberger Symphonikern als einer der 20 Finalisten für den Mahler-Wettbewerb 2023 ausgewählt. Dayner Tafur-Díaz besuchte Meisterkurse bei Giampaolo Bisanti, Michael Riedel und anderen. Er leitete das WDR Sinfonieorchester, das Gürzenich-Orchester Köln, das Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, das Orchestre Symphonique de Mulhouse, die Opéra Royal de Wallonie-Liège, die Stuttgarter Philharmoniker, das Stuttgarter Kammerorchester, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, die Philharmonie Baden-Baden, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, die Badische Philharmonie Pforzheim und das Orchester Sinfonía por el Perú von Juan Diego Flores.

Samuel Lee hat sich für das Konzert im Orchesterhaus Felix Mendelssohn Bartholdys Suite zu Shakespeares Schauspiel Ein Sommernachtstraum ausgesucht. Erst in diesem Jahr ist er Gewinner des prestigeträchtigen Malko-Wettbewerbs für junge Dirigenten in Kopenhagen geworden. Als Ergebnis seines Erfolgs beim Malko-Wettbewerb erhielt Lee Dirigierverträge mit 24 führenden internationalen Sinfonieorchestern und eine dreijährige Zusammenarbeit mit dem Chefdirigenten des Dänischen Nationalen Sinfonieorchesters und Fabio Luisi als persönlichen Mentor. Zuvor war er erster Preisträger des Internationalen Dirigierwettbewerbs des BMI in Bukarest und des Internationalen Dirigierwettbewerbs in Taipeh. Samuel Lee wurde mit Beginn der Saison 22/23 zum Assistenzdirigenten des Cincinnati Symphony Orchestra ernannt und in der Saison 23/24 zum stellvertretenden Dirigenten befördert. Zu den Orchestern, die Lee dirigiert hat, gehören das Konzerthausorchester Berlin, die Bamberger Symphoniker, die Hamburger Camerata in der Elbphilharmonie Hamburg und die Leipziger Symphoniker im Gewandhaus, die Hamburger Symphoniker, die Stuttgarter Philharmoniker, die Nürnberger Symphoniker, das Frankfurter Staatsorchester, die Brandenburger Symphoniker, die Tokioter Philharmoniker, das Bukarester Symphonieorchester, das Arad Philharmonische Orchester, das Seoul Philharmonic Orchestra, das Koreanische Nationale Symphonieorchester, das KBS Symphony Orchestra und das SAC Festival Orchestra. Auch als Geiger und Bratschist hat er sich bereits einen Namen gemacht. (MOS / dpk-klaba)

Heimspiel – Freitag (20.9.) 19.30 Orchesterhaus – www.mozarteumorchester.at
Bilder: MOS / Gabrielius Jauniskis; privat (2)

 

 

 

 

 

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014