08/07/16 Das Wiener Kabinetttheater, kultig klein. Wenn dieses zur Styriarte eingeladen ist, noch dazu zu einer szenischen Produktion, dann heißt es: Gewaltig ausbauen! Die Grazer Helmut List Halle als Kabinett fasst schließlich bis zu 1100 Zuschauer, 720 waren es gestern Donnerstag (7.7.). Im Fall von Glucks „Orfeo ed Euridice“ ist ab ungefähr Reihe sechs das Opernglas gefragt, weiter hinten eher der Zeiss.
20/06/16 Mit einem leider nicht ganz geglückten „Fidelio“ beendet Markus Hinterhäuser seine Intendanz bei den Wiener Festwochen nach drei Jahren. Die Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski und der Arnold Schoenberg Chor polieren den Abend zum Glück auf.
07/06/16 Vier Tage „Dramatiker*innenfestival Graz“, initiiert von Iris Laufenberg, die damit ihre erste Grazer Spielzeit abschließt: Die Intendantin hat ausgeprägte Neugier für junge Dramatik und sie lugt dabei über den deutschsprachigen Raum hinaus.
06/06/16 Keiner protestiert, wenn Beamte Citybags durchkramen und aus Handtaschen Dinge für alle Umstehenden sichtbar herausziehen. Wie ist das doch mit den Menschenrechten? Unsere Toleranzgrenze liegt eh erstaunlich hoch. Ist das schon die erste Szene von Clemens Bechtels theatralem Feldversuch?
19/05/16 „Eine große, dreckige, poetische Menschheitskomödie“, schrieb die „Welt“ nach der Uraufführung von Iwan Wyrypajews Stück „Betrunkene“ 2014 in Düsseldorf. Nun ist das Stück im Schauspielhaus Graz zu sehen.
02/05/16 Die letzte Saisonpremiere an der Staatsoper galt Puccinis unvollendeter „Turandot“. Hausdebütant Gustavo Dudamel kassierte neben viel Zustimmung auch einige Buhrufe. Regisseur Marco Arturo Marelli lieferte eine solide Arbeit ab.
REST DER WELT / GRAZ / DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL
22/04/16 Ein Bett, darin eine Sleeping Beauty, davor ein ratloser Tenor. Eine Siebenjährige, die manchmal danach verlangt, eine Geschichte vorgelesen zu bekommen: Familienaufstellung der Regisseurin Eva-Maria Höckmayr für Mozarts „Entführung“ in der Grazer Oper.
13/04/16 Die „heimliche“ Hymne der USA, „God Bless America“, aber auch „White Christmas“ stammen von Irving Berlin, einem Sohn jüdischer Einwanderer aus Weißrussland. Jüdische Musikerinnen und Musiker prägten das Musik-Business des 20. und 21. Jahrhundert und leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Unterhaltungskultur. Darum geht es in der Ausstellung „Stars of David“ im Jüdischen Museum Wien.