19/10/16 „Dein Schicksal wollte es nicht, dass du ein schönes Leben führst“: Medea sagt das zu Jason, und sie könnte den Satz auch an Menschen richten, die in den letzten Jahren aus Syrien oder Afghanistan nach Europa geflohen sind.
10/10/16 Nur als von der Decke hängende Stoff-Skulpturen hat man die Objekte wahrgenommen, als man in den dunklen Raum gekommen ist. Plötzlich erkennt man in diesen „Dingen“ Körper. Menschen, die sogar singen.
03/10/16 Goethes Hexameter-Epos „Hermann und Dorothea“ hat überraschenderweise eine Salzburger Wurzel. Eine Begebenheit aus der Emigrationsgeschichte Salzburger Protestanten inspirierte Goethe, der die Story dann freilich in seine mitteldeutsche Fast-Gegenwart verlegt hat.
27/09/16 „Wir schaffen das“ ist das handfeste, unmissverständliche Thema, das Intendantin Veronica Kaup-Hasler dem „steirischen herbst“ verordnet hat, der am 23.9. begann. Untertitel: „Über die Verschiebung kultureller Kartographien“. Was wäre prädestinierter für eine Landkarten-Verschiebung als Mahlers „Lied von der Erde“?
26/09/16 Sie haben ein noch unbebautes Grundstück am Meer. Wir wüssten die geeignete Architektin. Susanne Gschwender täte sich dafür empfehlen. Ob man in ihren stylischen Haus für anspruchsvolle Yuppies aber Wagners „Tristan“ spielen sollte, ist eher fraglich.
22/09/16 Meinungsverschiedenheiten zwischen der Esterhazyschen Verwaltung und dem Land Burgenland zwingen das Haydn Festival nach 28 Jahren zu einem anderen Konzept. Im schönen Saal des Schlosses Esterhazy in Eisenstadt finden künftig keine Haydnfestspiele mehr statt.
08/09/16 Von welchem Kaliber die Preisträgerinnen und Preisträger des „Cesti-Gesangswettbewerbs“ sind, davon zeugte Ende August das Gastspiel der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik mit der Oper „„Le nozze in sogno“ bei der Sommerakademie. Da sangen Preisträger und Teilnehmer 2015. Nun folgen die Preisträger 2016.
23/08/16 So man mit einem Rasenplatz zufrieden ist ,kann man in schönstem Ambiente in Grafenegg schon um 10 Euro dabei sein – und hörte in den ersten Tagen auch dort das Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, mit denselben beiden Programmen wie bei den Salzburger Festspielen.