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Zugabe

DIALOGE / PROGRAMM 2019

25/06/19 Die DIALOGE, das zeitgenössische Musikfestival der Stiftung Mozarteum, verlängern 2019 ihren Aufenthalt mit einem zehn Tage umfassenden Programm. Ihr dialogisches Programm verbindet Genres, Menschen und Orte zu interessanten Konfigurationen.

Die DIALOGE schlagen einen Bogen von jungen zeitgenössischen KomponistInnen über Boulez und Berg, bis hin zu Zappa, Say und Barock. Musik verbindet sich mit Tanz, Literatur und Talk, aber auch stille Momente mit Meditation haben ihren Platz. „Die DIALOGE verstehen sich ganz zentral als Brücke zwischen KünstlerInnen und Publikum – und zwar nicht als nüchterne Erklärung, sondern als Erlebnis, als Ereignis. Es ist selbstverständlich unser höchstes Ziel, die Menschen bei jeder einzelnen Veranstaltung emotional zu erreichen. Dazu muss niemand alles mögen, was da zu hören und zu erleben ist, aber alle sollen auf jeden Fall vom Dargebotenen angesprochen, am besten natürlich mitgerissen werden“, so Konzertchef Andreas Fladvad-Geier. Stiftungspräsident Johannes Honsig-Erlenburg ergänzt: „Mit der deutlichen Ausweitung der DIALOGE setzt die Stiftung Mozarteum ein klares Zeichen. Die DIALOGE, als das zeitgenössische Musik-Festival der Stiftung Mozarteum, sind nicht nur zurück, sie starten gestärkt in eine spannende Zukunft.“

Am 22. November bittet Fladvad-Geier den Regisseur Robert Wilson beim „Eröffnungs-Dialog“ zum Gespräch über Kommunikation mit dem Publikum. Danach verbindet der Mulitpercussionist Christoph Sietzen Zeiten und Stile und führt mit gleich mehreren instrumentalen und vokalen PartnerInnen außergewöhnliche Dialoge, darunter der Cellist Maximilian Hornung und Hannfried Lucke an der Propter Homines-Orgel. Zu hören sind u. a. zwei Uraufführungen von Christoph Ehrenfellner und Michael Frankenberger, aber auch Werke von Bach, Piazzolla und Pärt.

Das im letzten Jahr erfolgreich aufgenommene Format „Ortswechsel“ zieht sich auch heuer als roter Faden durch das Programm. Neue Musik taucht mit kleinen kostenlosen Pop-up-Konzerten an ungewöhnlichen Orten auf, u. a. am Bahnhof, in Cafés, Kirchen und den Mozart-Museen. Unter dem Motto „New Music and Art“ erforscht das junge Salzburger NAMES Ensemble die Räumlichkeiten des Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg. Hier tritt Bildende Kunst mit neuer Musik in einen interessanten Dialog.

Die musikalische Bandbreite der DIALOGE zeigt sich etwa am 25. November, am „Abend für Frank Zappa“. Das oenm („österreichisches ensemble für neue musik“) verbintet sich mit der Salzburger Progressive-Rock-Band Blank Manuskript und präsentiert dialogisch Werke von Zappa, Boulez und Varèse.

Der zweite Festival-Samstag steht dann ganz im Zeichen der Großen „Fazil-Say-Nacht“. Der Pianist und Komponist Fazil Say interpretiert eigene Werke und steht u. a. zusammen mit der Camerata Salzburg unter der Leitung der Dirigentin Nil Venditti, dem Ventus Quintett, dem Violinisten Benjamin Herzl sowie der Mezzosopranistin Senem Demircioğlu auf der Bühne. In Anschluss lädt eine „Oriental Lounge“ im Wiener Saal mit Gerichten aus dem Morgenland zum Verweilen ein.

Der Dialog zwischen Musik und Literatur widmet sich Oscar Wilde: Den „Nachmittag für Oscar Wilde“ leiten Bassbariton Edwin Crossley-Mercer, Jason Paul Peterson und Tim Oberließen (Rezitation). Der US-amerikanische Komponist Michael Linton hat eine Reihe von Gedichten Wildes als Liederzyklus vertont, Texte von und über Oscar Wilde geben Einblick in Leben und Schaffen.

Die DIALOGE schließen auch heuer wieder traditionell mit Mozarts Requiem: Erstmals mit dem vieldiskutierten, aber zweifellos mitreißenden Constantinos Carydis am Dirigentenpult, hinter ihm das Mozarteumorchester Salzburg.

DIALOGE Festival für Musik -  22. November bis 1. Dezember -  das gesamte Programm -  egw.mozarteum.at
Bilder: Marco Borggreve, silberleitner com, Andreas Hechenberger

 

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