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Die ersten 10.000 Unterschriften

KULTURLAND SALZBURG

23/12/13 Rund 6.000 Leute haben die Petition gegen Kürzungen im Kunst- und Kulturbereich online unterzeichnet (eine solche Möglichkeit gibt es auch auf der Startseite des DrehPunktKultur). Weitere 4.000 Namen stehen bisher auf Unterschriftenlisten.

Die Plattform www.kulturland-salzburg.at, ein überparteiliches Netzwerk bestehend aus Salzburger Landeskulturbeirat, Dachverband Salzburger Kulturstätten, Salzburger Landestheater, Salzburger Kulturvereinigung, Mozarteumorchester Salzburg, Salzburger Volkskultur und zahlreichen Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen kann also unterdessen insgesamt 10.000 Unterschreiber der Petition vorweisen.

Es gab auch kurz vor Weihnachten schon ein Gespräch von LR Schellhorn, Grünen Club-Chef Schwaighofer sowie Vertreterinnen der Plattform. Dieses sei „in sachlicher und konstruktiver Form“ verlaufen, heißt es in einer Presseaussendung des Dachverbands Salzburger Kulturstätten. „Die wesentliche Frage der Kulturbudgets der nächsten drei Jahre konnte aber nicht geklärt werden.“

Landesrat Heinrich Schellhorn habe in diesem Gespräch mit Vertretern der Plattform versichert, im Bereich der „freien“ Kulturförderungen (ein Anteil von 4,73 Millionen Euro von insgesamt 41,9 Millionen Kulturbudget) in den Jahren 2015 und 2016 zumindest keine Kürzungen vornehmen zu wollen. Wie diese Absichtserklärung konkret umgesetzt werden soll, sei laut Presseaussendung der „Kulturstadt-Salzburg“-Betreiber allerdings ebenso unklar, wie auch die Bewältigung der jährlich steigenden Pflichtausgaben für größere Kultureinrichtungen, bei denen das Land Salzburg auch Miteigentümer ist.

In dem Gespräch sei die Streichung von „Festivals“ in den Raum gestellt worden. „Derartige Maßnahmen werden die förderpolitische Situation kaum entspannen, es müssen daher auch neue Einnahmen zweckgebunden lukriert werden“, heißt es in der Presseaussendung. Die Plattform Kulturland-Salzburg habe vor einigen Wochen die Idee an den Landesrat Schellhorn herangetragen, Gewinne aus dem Tourismus vermehrt für Kulturfinanzierungen zu verwenden. „Wir begrüßen es, dass der Landesrat diese Möglichkeit nun konkret umsetzen möchte. Kultur ist in vielfacher Hinsicht wertschöpfend für die Gesellschaft. Neben Auswirkungen auf Bildung und Soziale Bereiche profitiert auch der Tourismus von einen funktionierenden Kulturland Salzburg.“

Kulturpolitisch brisant bleibt die Lage in Salzburg allemal. Bis April 2014 sollen die Budgetentwürfe für die Jahre 2015 und 2016 vorliegen – inklusive der konkreten Einsparungsziele auch im Kulturbereich. „Die ersten 10.000 haben unsere Petition unterzeichnet. Solange die Landesregierung keine konkreten Pläne offenlegt, wen die Einsparungen in welcher Höhe treffen werden, werden wir die Aktion fortsetzen. Die Petition hat jetzt schon starken politischen Druck erzeugt und wir werden diesen Druck in den nächsten Monaten weiter verstärken“, so Vertreter der Plattform.
(Plattform Kulturland-Salzburg/dpk)

Die Online-Petition unterzeichnen

 

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