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Sprachröhren virtuell

JUGENDREDEWETTBEWERB

03/05/21 Das Preisgeld ist nur symbolisch – vierhundert Euro für den Ersten Platz, dreihundert für den zweiten und zweihundert für den dritten. Es zählt dasDabeigewesen-Sein. „Junge Menschen erhalten gerade in Zeiten der Pandemie eine Stimme.“

Das sagt Jugend-Landesrätin Andrea Klambauer nach Abschluss des Salzburger Jugendredewettbewerb 2021. „Ich freue mich sehr über die Vielfalt der Reden, sowohl bei den ausgewählten Themen als auch bei den ausgelösten Emotionen.“ Für sie sei der Anlass jedes Jahr „ein Highlight in der Zusammenarbeit mit den Salzburger Jugendlichen“. Sie können für sie wichtigen Themen äußern und Stellung beziehen, „und sie werden dabei von den Verantwortungsträgern gehört, ihre Anliegen werden aufgenommen“, so die Landesrätin.

Der Jugendredewettbewerb dient Jugendlichen ab der achten Schulstufe als Plattform, um ihr rhetorisches Geschick unter Beweis zu stellen und ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen. Die Beiträge spiegelten die momentane Lage junger Menschen und zeigten, wie sehr Corona auch ein Jahr nach Beginn der Pandemie weiterhin unser Leben beeinflusst: „Was mir persönlich Corona einmal mehr gezeigt hat, ist, dass es die kleinen Dinge im Leben sind, die man schätzen soll“, so eine Teilnehmerin. Und eine andere: „Ich habe gelernt, was wirklich wichtig ist im Leben: Familie, Freunde und Gesundheit. Das ist, was wirklich zählt.“

Aber Corona war glücklicherweise nicht das einzige Thema. Auch Fragen zur Umwelt, über Soziale Medien, Werte und die Beteiligung von Jugendlichen in Gesellschaft und Politik brennen manchen der wortgewandten Rednerinnen und Redner unter den Nägeln. Über eine Sache waren sich alle einig: Dass man sich im nächsten Jahr hoffentlich wieder persönlich zum Finale treffen und vor Live-Publikum auftreten werde können.

Auch heuer nämlich traf man sich im virtuellen Raum. Schon im Vorjahr erlebte der Salzburger Jugendredewettbewerb eine „Wohnzimmer-Edition“, sprich: Die Jugendlichen waren eingeladen, ihre Rede zuhause mit ihrem Handy oder anderem Equipment aufnehmen und für den Bewerb einzureichen. Eine Jury wertete und wählte die Siegesbeiträge aus. Heuer ging das Finale zwei Tage lang live über die Online-Bühne, inklusive Preisverleihung.

In der Kategorie „Klassische Rede“ konnte sich bei den Höheren Schulen Johanna Kosak vom Chiemgau-Gymnasium in Traunstein durchsetzen, bei den 8. Schulstufen Florian Resch von der Mittelschule Faistenau und bei den Berufsschulen Jonas Irnberger von der LBS Tamsweg. In der Kategorie „Neues Sprachrohr“ belegte Sophie Thomaser (BG Tamsweg) den ersten Platz, bei der Spontanrede Anna Steiner (BG Tamsweg) und im Bewerb der Siegerinnen und Sieger Veronika Huber. (Landeskorrespondenz/dpk-krie)

Bild: Land Salzburg / Franz Neumayr

 

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