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Nachwuchs hebt ab


REPUBLIC / SEAD / NEW FACES NEW DANCES

24/01/11 Die Tanzakademie SEAD und die Szene Salzburg haben „New Faces New Dances“ gemeinsam gegründet. Vorgestellt werden jeweils Choreografien von SEAD Studenten und Absolventen. Das Festival gilt als Fixpunkt im Salzburger Tanzjahr. Am Montag (24.1.) und am Mittwoch (26.1.) werden im Republic die neuesten Choreographien präsentiert.

Der erste Abend gilt den Nachwuchstalenten des zeitgenössischen Tanzes: Sonya Levin beschäftigt sich mit der künstlichen Dekonstruktion von menschlichen Wesen. Basierend auf einem antiken griechischen Drama, setzt sie ihre Erzählung in den Rahmen des Computerspiels SIMS. Levin arbeitet mit den ähnlichen gesellschaftlichen Funktionen dieser beiden auf den ersten Blick sehr unterschiedlichen Kulturgüter.

Erin Foreman-Murrays Stück entführt den Zuschauer in eine traumähnliche Welt der Erinnerungen und persönlicher Geographie. Sechs Tänzerinnen bewegen sich in einem gewaltigen Raum zwischen Verschleierung und Enthüllung, Individualität und Schuld. "Foreman-Murrays Interesse gilt den Einschreibungen von Geschichte, Kultur und Gewohnheiten in unsere Körper", so die Veranstalter. Die Russin Sonya Levin und der Amerikaner Erin Foreman-Murray studieren im einjährigen Postgraduate-Programm für Choreographie am SEAD.

Tomaz Simatovic aus Slowenien und Costas Kekis aus Griechenland sind SEAD-Absolventen: "80 m/min" ist der Titel der Arbeit von Costas Kekis: Achtzig Meter pro Minute ist die durchschnittliche Schrittgeschwindigkeit eines Menschen. "Taking the Long Way Home" von Tomaz Simatovic ist Teil der Trilogie "Eposodes", die auf "assoziativem choreographischen Arbeiten und dem Einsatz von Rhythmus und Zufallsprinzipien" basiere.

Am Mittwoch (26.1.) feiert BODHI PROJECT, die Company des SEAD, Premiere mit der neuesten Arbeit der israelischen Choreographin Maya Lipsker. „Undergrowth“ ist ein Bewegungs- und Performanceexperiment. Präsentiert wird das Modell einer familienähnlichen Gruppe, die sich mit außergewöhnlichen Situationen konfrontiert sieht. Es sei ein  Stück „über fundamentale Einsamkeit und die Sehnsucht nach zwischenmenschlichen Beziehungen“. (Szene/dpk)

www.szene-salzburg.net ; www.sead.at
Bild: SEAD/Christian Rogl

 

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