GLOSSE
20/01/12 Von Reinhard Kriechbaum - Die Wiener Ballkultur hat es, mitten im Fasching und binnen weniger Tage, frontal getroffen. Noch gar nicht so lange, anderthalb Jahre erst, standen die „Wiener Bälle“ als Markenzeichen auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes. Jetzt sind sie ausradiert.
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GASTKOMMENTAR
05/01/12 Kurz vor Weihnachten haben Philosophiestudenten aufgemotzt, denn sie büßen, wenn der Museumsrundgang um den Domplatz Wirklichkeit wird (woran kein Zweifel mehr besteht), einen ihrer Hörsäle im Wallistrakt ein. Für den Leiter des Dommuseums, Peter Keller, war das Anlass, seine Sicht auf die Vorzüge der geplanten Museums-Optimierung zusammen zu fassen.
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KOMMENTAR
04/01/12 Von Reinhard Kriechbaum - Wie schön man doch in Sachen Kultursubvention polemisieren könnte. Das Winterfest, Zirkus, Artistik - ist das wirklich ein Bereich, in den unser sauer verdientes Steuergeld fließen darf?
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GLOSSE
27/12/11 Von Werner Thuswaldner - Wann endlich wird dem auswärtigen Festspielgast ein bronzenes Denkmal errichtet werden? Die Salzburg Foundation könnte den Auftrag an Markus Lüpertz weiterleiten. Der hat vielleicht sogar einen auf Vorrat.
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GASTKOMMENTAR
22/12/11 Der Dachverband Salzburger Kulturstätten hat jüngst die Notwendigkeit einer Stabstelle für „Kulturelle Sonderprojekte“ des Landes hinterfragt – und sich damit auch barsche Kritik aus eigenen Reihen eingehandelt.
Wolfgang Danzmayr, ehemaliger ORF-Journalist und als Dirigent Leiter des „Orchesterprojekts“, macht sich Gedanken über die "ein wenig schildbürgerlich“ wirkende Einrichtung, die doch viel Positives bewirkt.
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IM WORTLAUT
21/12/11 Weihnachtsfriede geht anders: Dieser Tage hat der Dachverband Salzburger Kulturstätten gegen die „Kulturellen Sonderprojekte“ als Landes-Einrichtung mobil gemacht. Carl Philip von Maldeghem, Intendant des Salzburger Landestheaters, fährt in einem offenen Brief an den Dachverband daraufhin mit schwerem Geschütz auf.
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KOMMENTAR
19/12/11 Von Reinhard Kriechbaum - Ein jeder hat so seine Biotope, deren Erhalt, Pflege und Entwicklung ihm besonders am Herzen liegen. Die Kultur ist in Österreich generell eher ein Anliegen der roten Politik, sogar im jahrzehntelang tiefschwarzen Bundesland Salzburg. Auch im Gemeindebereich hat die Kultur im Ernstfall in den SPÖ- und Grün-nahen Verantwortungsträgern die verlässlicheren Fürsprecher. Man hat das eben erst beim unrühmlichen Spektakel um den „Kubus 2024“ in Tamsweg erlebt (wo die SPÖ freilich den Kürzeren zog).
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GASTKOMMENTAR
29/11/11 "Wenn an Kreativität und Kultur gespart wird, dann gehen alle akademischen Diskurse über Integration in einer multiethnischen Gesellschaft oder über die Wirtschaftsrelevanz von Unterrichtsfächern ins Leere." So die Politikwissenschafterin
Barbara Wolf-Wicha in ihren Gastkommentar aus Anlass des Votums gegen den Kubus 1024 in Tamsweg.
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KOMMENTAR
28/11/11 Von Reinhard Kriechbaum - Auch wenn es die gegenwärtigen Kulturschaffenden mit Misstrauen beäugen: Grundsätzlich ist es richtig, wenn Salzburg die Barock-Kompetenz stärkt. Sie taugt allemal als touristisches Alleinstellungsmerkmal. Und doppelt gut, wenn Barock künftig nicht nur Fassade, sondern auch konzentrierter Museums-Inhalt ist.
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KOMMENTAR
25/11/11 Von Reinhard Kriechbaum - Es könnte nicht besser zusammenfallen: die gerade brandheiße Diskussion ums Zusammenlegen von Gemeinden und die Nachricht, dass Tamsweg das Kulturhaus „Kubus 1024“ endgültig zurückgeschmettert hat.
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GLOSSE
23/11/11 Von Reinhard Kriechbaum - „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Heinrich Heine hat das gewusst, zumindest vorausgeahnt. Nun wird – am kommenden Freitag (25.11.) – auf dem Salzburger Residenzplatz endlich eine Gedenktafel enthüllt. Wir wissen: Am 30. April 1938 fand dort die einzige öffentlich inszenierte Bücherverbrennung der „Ostmark“ statt.
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GLOSSE
18/11/11 Von Reinhard Kriechbaum – Neoliberalismus in seiner Hochblüte: eine Bahnlinie mit Raucherzone, ein Musikfestival. Der Neoliberalismus macht es möglich. Und vielleicht bedankt sich sogar noch jemand beim Wirtschaftsankurbler und Kunstmäzen.
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KOMMENTAR
11/11/11 Von Reinhard Kriechbaum - Man reibt sich die Augen: Einen Programm-Leporello, mit den Namen der Dirigenten und der Regisseure vorne drauf – so ein Ding hielt man zuletzt in der Karajan-Ära, also in den achtziger Jahren in Händen. Und man hat es schon damals als altmodisch eingestuft. Was für Festspiele lässt ein solches Faltblatt erwarten?
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GLOSSE
10/11/11 Von Reinhard Kriechbaum – Die „Diagonale“ in Salzburg? Das war einmal, lang ist's her. Nun ist Salzburg auch sein studentisches Filmfestival los. Das Nachfolge-Format von „film:riss“ hätte durchaus hier Fuß fassen können.
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GASTKOMMENTAR
08/11/11 Die Jugendlichen also, ewige Faulenzer, die schaffen das nicht mehr mit der Revolte, mit der man, wenn man es nur wirklich will und wirklich radikal genug ist, so ein schönes Kulturhaus in der Nähe der Altstadt bekommen kann. –
Karl Zechenter reagiert auf die Glosse, in der wir mangelnden Revoluzzergeist der jungen Generation argwöhnten.
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