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Zu früh dran

GLOSSE

07/11/12 Von Werner Thuswaldner – Felix Baumgartner, der weltberühmte „Stratospringer“, hat zugeschlagen. Das Opfer war ein griechischer Fernfahrer. Es war eine Handlung, die Baumgartner selbst gesteuert hat. Alle anderen Bewegungen werden ihm ja von Herrn Joe Kittinger, der vor einem Laptop sitzt, vorgeben.

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In der Zeitschleife gefangen

GASTKOMMENTAR

06/11/12 „Der Visionskochtopf kocht fröhlich über“, befindet Karl Zechenter in seinem Gastkommentar zur Kulturpolitik des Landes, den Forderungen des Dachverbands und der angestrebten Sinn-Findung im Landeskulturbeirat - und vermisst doch neue Ideen. Es ist die Perspektive eines jener Kulturschaffenden, die bei den bestehenden Förder-Mechanismen allzu leicht durchfallen, weil sie nicht über administrative Apparate verfügen wie institutionell abgesicherte Kulturinitiativen.

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Ideenwettbewerb

GLOSSE

19/10/12 Von Werner Thuswaldner - Der Stratosphären-Sprung wäre geschafft. Aber wie weiter? Wie können sich Österreicher weiterhin ins Gespräch bringen und der Welt vermitteln, was für außergewöhnliche Kerle unser Land hervorbringt? Höchste Zeit für einen Ideenwettbewerb.

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Der Thesenanschlag

KOMMENTAR

17/10/12 Von Reinhard Kriechbaum – Man hört vor dem inneren Ohr geradezu die Hammerschläge, mit denen eine Delegation des Dachverbands Salzburger Kulturstätten ihre Thesen irgendwo an ein Tor im Chiemseehof nagelt: 11 Punkte sind es, die eine neue Evangelisierung der Kulturförderung einleiten sollen.

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Oh wie schön und vertraut

KOMMENTAR

04/10/12 Von Reinhard Kriechbaum – Es sträuben sich einem nicht selten die Haare, wenn man durch Tourismusorte wie Flachau oder Saalfelden, St. Johann oder Saalbach marschiert. Eine Architektur-Imagekampagne wäre wohl schon vor Jahrzehnten nötig gewesen im Land. Was einem in Hotel- und Gastronomiebetrieben an Kitsch und Dekor-Krempel innen und außen begegnet, geht auf keine Kuhhaut. Ja, es übersteigt die Zahl potentieller Kuhhäute im Land bei weitem.

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Riesenerfolg trotz vieler freier Plätze?

KOMMENTAR

31/08/12 Von Reinhard Kriechbaum – Wenn man im Konzert sitzt, und vor einem sind zwei Plätze frei, neben einem drei und ein paar Reihen weiter espäht man weitere Leerstellen – da ist natürlich schnell klar: nicht so toll verkauft.

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Im Orchestergetriebe und -geschiebe

KOMMENTAR

28/08/12 Von Reinhard Kriechbaum – Es gibt eine Jahreszeit, da kommt Bewegung ins Musikleben. Nicht in dem Sinn, dass nun viele besonders selten gespielte Werke einstudiert würden oder urplötzlich alle ihre Liebe für die zeitgenössische Musik entdeckten. Es geht in diesen Tagen – wie jedes Jahr – vor allem ums Sammeln von Bonus-Kilometern.

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Ein SUV als Ersatzfahrzeug

GLOSSE

26/08/12 Von Werner Thuswaldner – So hoch können Diesel- und Benzinpreis gar nicht sein, dass der Hang zu repräsentativen Fahrzeugen nicht anhielte.  Ein SUV (Sport Utility Vehicle)  zu lenken heißt: Man besitzt ja auch Almen und eine Jagd.

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Solide Geschichten, erzählt von Freunden

FESTSPIELE / SCHAUSPIELBILANZ

26/08/12 Von Reinhard Kriechbaum – Hatte sich sein Vorgänger Thomas Oberender eher als intellektueller Beobachter der Theaterszene positioniert, setzt Sven-Eric Bechtolf dezidiert an der Gegenseite an. „Ich bin ein handwerklicher, berufsbezogener Mensch“, sagte er dieser Tage, als die Gewinnerin des Young Directors Project gekürt wurde.

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Händel- statt Mozart-Ensemble?

FESTSPIELE / OPERNBILANZ

24/08/12 Von Heidemarie Klabacher – Ein Mozart-Ensemble, möglichst schon im Vorfeld „legendär“: Jeder Festspielintendant in Salzburg träumt davon. Gelegentlich entwickelt sich ja eine Gruppe „zusammengekaufter“ Stars zu einem Ensemble, das die Zeit stehen bleiben lässt. So etwa beim Harnoncourt/Guth’schen „Figaro“ in der Urfassung 2006 in der Ära Ruzicka, aber auch in der Regie-Überarbeitung aus 2011 in der Ära Hinterhäuser.

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Es muss ein Preis sein

KOMMENTAR

21/08/12 Von Reinhard Kriechbaum – Die Auswahl der Stücke fürs Young Directors Project ist seit je her weitgehend zufällig. Das war in den vergangenen zehn Wettbewerben auch schon so. Jahr für Jahr vier Produktionen auszuwählen aus einem unüberschaubaren Angebot, kann letztlich nur zu Zufallstreffern führen.

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Mitten im Kampfgetümmel

GLOSSE

17/08/12 Von Reinhard Kriechbaum - Die Mittagssperre für Autos in der Altstadt läuft heute (Freitag, 17.8.) aus, wir können uns mithin einem echten Kriegsschauplatz zuwenden. Ein recht heftiger Krieg nämlich scheint, wenig beachtet, unmittelbar im Festspielbezirk stattzufinden. Er spielt sich zwischen der Kunst im öffentlichen  Raum und der Musik/Oper ab. Bildende Kunst gegen Tonkunst, das ist Brutalität.

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Everyman

GLOSSE

13/08/12 Von Reinhard Kriechbaum - Der norwegische Peer Gynt ist ein englischer Popstar, Shakespeares „Sturm“ bläst demnächst ein heftiges französischsprachiges Lüftchen über die Bühne. „Mojo“ war, auch ohne Text, very britisch, Raimunds „Bauer als Millionär“ ist aus dem Weichbild von Wien idiomatisch wenigstens ins Frankenländle abgewandert. Aber der „Jedermann“! Will das Fest-Schauspiel wirklich international werden, besteht erheblicher Handlungsbedarf.

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Toor!

GLOSSE

23/07/12 Es ist immer instruktiv, mit Werner Thuswaldner, dem Vorsitzenden des Beirats für Kunst im öffentlichen Raum, ein Gespräch zu führen. Er weiß viel Hintergründiges, zum Beispiel ums „Affentor“ von Jörg Immendorf. Die Affen sind ja unlängst um ein paar Meter weiter gehievt worden. Der Hof des Rupertinums ist ein eher enges Biotop für sie.

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Unter der Dauer-Wolke des Mammon

KOMMENTAR

22/07/12 Von Reinhard Kriechbaum – Alexander Pereira wird sich, wenn die „Ouverture spirituelle“ vorbei sein wird, ganz sicher nicht so schräg anreden lassen müssen wie seine Kleinformat-Kollegin von der „Salzburg Biennale“, Heike Hoffmann.

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