14/01/19 Schon mal Adolphe Adams Postillon de Lonjumeau und Auberts Stumme von Portici auf der Bühne gesehen? Oder von Flotows Martha mehr mitbekommen als „Ach so fromm, ach so traut“ und die „Letzte Rose“ im Opern-Wunschkonzert? Die Dauerbrenner von einst sind nur noch theoretische Größen.
13/01/19 Das Gedenkjahr für Kaiser Maximilian I., der 350. Todestag des Innsbrucker Hofmusikers Pietro Antonio Cesti samt zehnter Auflage des Cesti-Wettbewerbs und eine Oper für Farinelli sind Schwerpunkte bei den 43. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2019.
24/12/18 Die ersten Schneeflocken der Kunstgeschichte hat Pieter Breugel gemalt. C. D. Friedrich malte eine bizarre arktische Eislandschaft mit geborstenem Segelschiff. Doch nur die Winterbilder von Claude Monet öffnen den Blick für die Poesie schnee-matschiger Kleinstadtstraßen und ungeräumter Bahnsteige. In subtilen Farben bannt Monet sogar die Gewalt eines zerstörerischen Eisgangs bei trübem Wetter.
21/12/18 Im kommenden Festspielsommer wird der australisch-schweizerische Regisseur Simon Stone Luigi Cherubinis Oper Médée inszenieren. Der Stoff beschäftigt ihn seit Jahren. Am Donnerstag (20.12.) hatte im Burgtheater seine Überschreibung der Medea des Euripides Premiere.
04/12/18 Warum hat Pieter Bruegel von seinen niederländischen Zeitgenossen den Spitznamen „de Drol“ - Der Drollige - verpasst bekommen? Weil er einen unbestechlichen Blick hatte für die Menschen und ihre oft schrullig wirkenden Alltagsverrichtungen. Schon die allerfrühesten Zeichnungen prägt dieser Blick auf das Ur-Menschliche - vom Essen bis zu dessen Gegenteil.
29/11/18 Es sind ja nur mehr wenige Tage hin, drum eilt die Sache: Die Stadt Linz hat ja vor, am 6. Dezember den Theatervertrag mit der Landesbühne aufzukündigen. Ein in Österreich kulturpolitisch einmaliges Beispiel.
27/08/18 In Burkina Faso hat's 2014 eine Revolution gegeben, der Diktator wurde in die Wüste geschickt. Eine sanfter Umbruch, die Revoluzzer gingen mit Kochlöffeln und Besen auf die Straße. Aber der Regisseur Jan-Christoph Gockel, zufällig zeitgleich bei einem Theaterfestival am Ort, war mächtig beeindruckt.
20/11/18 Mit Händels dritter, für London geschriebener Oper „Teseo“ setzt das Theater an der Wien seinen mythologischen Schwerpunkt fort. Die Schwächen des Werks können allerdings auch die von René Jacobs eigens erstellte Fassung und das Regieduo Leiser & Caurier nicht überdecken.