20/05/19 Christophe Slagmuylder hat die Leitung der Wiener Festwochen kurzfristig übernommen. Er verzichtet auf eine thematische Klammer und bietet eine ausgewogene Mischung aus sozialem Theater (etwa in sozial benachteiligten Bezirken Wiens), Stars (Isabelle Huppert, Robert Wilson, Romeo Castellucci) und hierzulande kaum oder völlig unbekannten Künstlern.
10/05/19 „Aufgabeorte sind etwa Attnang, Gorizia, London, Lovran, Salzburg, St. Veit im Pongau und Wien: Alles Bernhard-Orte, die seine Reiselust und Umtriebigkeit spiegeln.“ Die Österreichische Nationalbibliothek hat jüngst insgesamt 570 Briefe von Thomas Bernhard, Alfred Polgar und Jakob Wassermann ersteigern können.
29/04/19 Die Dunkelheit ist absolut. Nicht einmal ein Notlicht stört die Finsternis. Diese Dunkelheit ist die Welt der Michaela, die nach einem Schwimmunfall ins Wachkoma gefallen ist. Umgeben von Angehörigen, Ärzten und Pflegepersonal liegt sie im Krankenbett. Ein harter, unbequemer Stoff. Eine Grenzerfahrung im Stadttheater Klagenfurt.
26/04/2019 Sigmund Freud, Alfred Adler, Viktor Frankl, Arnold Schönberg, Gustav Mahler – unterschiedliche Meister unterschiedlicher Künste. Aber zwei Dinge verknüpfen sie alle: Wien und das Judentum. Über das jüdische Leben in Wien der Vergangenheit informiert der neue „Info Point Jewish Vienna“.
03/04/19 König Roger II: Als historische Figur war er ein Herrscher, der unterschiedliche Ethnien und religiöse Ideologien für die damalige Zeit – das 12. Jahrhundert – bestmöglich integriert hat. Ein sizilianischer Alfonso el Sabio. Karol Szymanowski hat ihn zur Hauptfigur seiner symbolistischen Oper Król Roger gemacht.
02/04/19 Der Wiener Staatsoper gelingt mit Manfred Trojahns Erstaufführung seines Orest eine Leistungsschau, wie man sie schon lange nicht mehr erlebt hat. Michael Boder trägt die musikalische Verantwortung, Marco Arturo Marelli laviert in seiner Inszenierung kongenial zwischen Schuld, Sühne, Pflicht und Rache.
29/03/19 Auf zum Volksfest! Beim Eingang gibt’s ein Bändchen ums Handgelenk, ein Fläschchen Bier darf man mitnehmen. Brauereibänke stehen im Geviert um die über und über mit bunten Glühbirnen behängte Spielfläche. Da ist also jeder gleich nah dran am Geschehen, ungefähr so nah wie der Hendlbrater, aus dessen Perspektive Ferdinand Schmalz vom schlammland gewalt erzählen lässt.
27/03/19 Leicht hat man's nicht, wenn man als Mozart plötzlich in der Gegenwart aufwacht. Schon seine Ausdrucksweise ruft nicht wenig Verwunderung hervor bei den jungen Leuten in einer WG: Dort liegt Herr Mozart, bis dato ein unbeschriebenes Blatt, plötzlich in einem der Betten.