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Sechs und sieben

SALZBURG FOUNDATION

01/09/10 Noch stehen die riesigen Metall-Skulpturen von Bernar Venet auf dem Krauthügel im Nonntal. Eine ist am Mirabellplatz, und die scheint im Sommer wie von Geisterhand ein Stück fortbewegt worden zu sein - aber jetzt bleibt sie stehen. Auf Dauer!

Von Reinhard Kriechbaum

altJedenfalls ist die Skulptur mit dem Titel "218,5° Arc x 13" vom Eingangsbereich des Solitär ein wenig weggerückt worden in Richtung Mirabellplatz. Es ist ja genug Raum dort, der Eingang zur Galerie Ropac ist nahe und Musikstudenten strömen den ganzen Tag vorbei: ein guter Platz also für Kunst im öffentlichen Raum, die dort auch gewiss keine Gemüter erregt.

Die gute Nachricht: Diese Skulptur bleibt stehen. Das meldete die Salzburg Foundation heute, Mittwoch (1.9.). Drei Monate lang hat die Salzburg Foundation die Werke des französischen Künstlers altBernar Venet als Gast-Projekt auf dem Krauthügel präsentiert, eines auch vor der Universität Mozarteum. "Die Ausstellung endet nun mit einem starken, positiven Signal", heißt es in der Presseaussendung. Der renommierte Sammler und Präsident des Vereins der Freunde und Förderer des Museums der Moderne, Gerhard Lenz, habe sich "kurzfristig entschlossen, Venets Skulptur 218,5° Arc x 13 für die Sammlung Lenz Schönberg zu erwerben". Die Skulptur wird als Dauerleihgabe am gegenwärtigen Ort stehen bleiben.

Die Skulptur besteht aus zwei gebündelten Bogengruppen. Eine besteht aus sechs Elementen, die zweite aus sieben. Die Bogen sind gegeneinander vleicht verschoben, die beiden Bündel neigen sich gegen- und ineinander. Bernar Venet konstruiert seine Objekte nach strengen Winkel- und Kreissegment-Maßen, auf die jeweils auch der Titel der Skulpturen anspielt.

Das neunte Kunstobjekt der Salzburg-Foundation wird am 9. Oktober um 11 Uhr enthüllt: Es ist die Skulptur „Awilda“ von dem Spanier Jaume Plensa. Sie wird im Toskana-Trakt der Universität Salzburg aufgestellt.
Bilder: dpk-krie
Zum DrehPunktKultur-Bericht über die Ausstellung Bernar Venet Von der Leichtigkeit des Stahls
und zum Porträt des Künstlers Die Linie – und nichts anderes

 

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