Mozart auf der Reise nach Tokyo
STIFTUNG MOZARTEUM / JAPAN
02/09/11 Wie Mozart ausgesehen hat, werden Japaner im November sehen können: Das weltberühmte Portrait von Joseph Lange wird erstmals außerhalb von Europa zu sehen sein. Auch Originalinstrumente von Mozart werden von der Stiftung auf Reise geschickt.
Derzeit wird die japanische Kulturwelt mit einer Reihe von Absagen konfrontiert. Namhafte Künstler, ja ganze Ensembles wollen Japan nicht besuchen. „Gerade um ein gegenteiliges Zeichen der freundschaftlichen Verbindung mit den vielen japanischen Musikfreunden zu setzen“ – so Stiftungs-Präsident Johannes Honsig-Erlenburg – plane die Stiftung Mozarteum Salzburg einen besonderen Besuch in Tokio im November dieses Jahres.
Aus Anlass des 110-jährigen Firmenjubiläums des Versicherungskonzerns Dai-Ichi Mutual Life, dessen großzügige Unterstützung in den 1990iger Jahren den Wiederaufbau von Mozarts Wohnhaus ermöglicht hat, wird die Stiftung Mozarteum Salzburg von 19. bis 25. November eine öffentliche Ausstellung im Headquarter des Konzerns durchführen.
„Hier werden eine bislang noch nie gezeigte Anzahl von originalen Mozart-Exponaten, sowie das weltberühmte Portrait von Joseph Lange erstmals außerhalb von Europa zu sehen sein“, sagt Gabriele Ramsauer, Direktorin der Mozart-Museen in Salzburg (im Geburtshaus und im Wohnhaus). Sie war jüngst in Japan, um die Ausstellung vorzubereiten. „Zum ersten Mal werden auch Mozarts originale Konzertvioline und seine Viola in Japan gespielt“, so Ramsauer.
„Die Stiftung Mozarteum Salzburg hat Dai Ichi viel zu verdanken“ erklärt Stiftungs-Präsident Johannes Honsig-Erlenburg. „Nach der Umweltkatastrophe in Japan planen wir diesen Besuch als Symbol der Dankbarkeit und als Zeichen der Verbundenheit mit unserem langjährigen Partner und Sponsor - gerade in schwierigen Zeiten.“ (ISM)