Weiteres Spiel beginnen – ja/nein
HINTERGRUND / SALZBURGER SPIELETAGE
03/10/13 Es gibt gute Alternativen zum Computer-Game. Die „Salzburger Spieletage“ feiern heuer Jubiläum: am kommenden Wochenende (6./6./10.) im Orchesterhaus. Die Besucherinnen und Besucher drängen sich üblicherweise an diesen beiden Tagen.
Ein kleiner Verein trägt die Initiative. „Seit 20 Jahren bieten wir Spielbegeisterten Salzburgerinnen und Salzburgern rund 2.500 Brett-, Gesellschafts- oder Kartenspiele für alle Altersgruppen zum Ausprobieren an. Deshalb sind die Spieletage auch der Treffpunkt für die ganze Familie und unser Angebot zieht viele Interessierte an – jährlich besuchen über 4.000 Spielerinnen und Spieler die Veranstaltung“, freut sich Adele Liedl.
„Die Spieletage sind keine Verkaufsmesse“, betont Harald Brandner von den Spieletagen. „Uns geht es einzig und allein um den Spaß beim Spielen und zusammen mit Freunden, Familie und anderen Spiele-Fans eine schöne Zeit zu haben“, so Brandner.
Klassiker der Brettspiele stehen ebenso bereit wie neue Spiele. Außerdem werden die beiden Spiele des Jahres 2013 vorgestellt: „Der verzauberte Turm“, das Kinderspiel des Jahres, ist ein Magnetspiel, bei dem die jungen Spielerinnen und Spieler eine eingesperrte Prinzessin aus einem Turm befreien müssen. Der böse Zauberer Rabenhorst macht es ihnen aber nicht leicht und hat den Schlüssel sehr gut versteckt. Durch Teamarbeit und ein gutes Gedächtnis muss der Schlüssel zum Turm gefunden werden.
Im Spiel des Jahres, „Hanabi“ werden die Karten in Reihen nach Farben und Zahlen geordnet abgelegt. Aber: Die Spieler nehmen ihre Karten verkehrt herum auf, sie sehen also nicht die eigene Kartenhand, sondern blicken ständig in die Karten der Mitspieler. Aus verschiedenen Hinweisen und mit dem Wissen aus vorherigen Runden muss der Spieler erkennen, welche Karte er ausspielen oder abwerfen sollte. Die Hinweise sind begrenzt, nach drei Fehlern ist das Spiel verloren.
Bei den Salzburger Spieletagen gibt es auch Turniere mit Gewinnen, unter anderem, mit „Kuddelmuddel“, „Golden Horn“, „Beerenklau“ oder „Potzblitz“ - und natürlich den beiden Spielen des Jahres.
Wer noch vollständige Brettspiele zu Hause im Dachboden hat, kann diese gerne mitnehmen, denn beim Spieletauschmarkt können sie getauscht werden. Und wen die Spielsucht packt (die hier freilich keine weiteren Folgen hat): Am Samstag (5.10.) ist Spielenacht, „bis 25 Uhr“, wie die Veranstalter schreiben. Diese verzichten dezidiert auf den Verkauf von Spielen bei der Veranstaltung selbst. Die Teilnehmer sollen auf den geschmack kommen und in Ruhe überlegen können. Mit dem Eintritt (Spielepass) gibt es freilich einen 10%-Rabattschein für den Kauf eines Spiels im Salzburger Fachhandel.
