Hickhack - was sonst
KULTURAUSSCHUSS
13/10/11 Ein Mozartwochenprojekt und das Winterfest standen auf der Tagesordnung: Gegen die FP stimmte der Kulturausschuss für eine Sonderförderung in der Höhe von 30.000 Euro für die Produktion der Uraufführung „gefaltet“, ein „choreographisches Konzert“ bei der Mozartwoche 2012. Das „Winterfest“ sorgte für erheblich mehr Diskussion.Debattiert und abgestimmt wurde im Kulturausschuss der Stadt Salzburg heute Donnerstag (13.10.) über die Förderung und einen Entschuldungsbeitrag für das „Winterfest“ im Volksgarten, meldet das InfoZ. Über die Förderungen für das Winterfest sei nicht „gemäß Amtsvorschlag, sondern punkteweise“ abgestimmt worden.Es war das erste Mal, dass sich der kulturausschuss mit dem Winterfest befasst hat, denn das fiel bisher in die Kategorie Wirtschaftsförderung.
„Einstimmig fiel die Zusage für die Projektförderung in Höhe von 60.000 Euro für das Winterfest 2011.“ Punkt 2, „einem Beitrag der Stadt zur Entschuldung des Winterfestes in Höhe von 30.000 Euro“ hätten SP, BL und eine VP-Stimme zugestimmt. Diese Stimmen habe auch „Punkt 3“ erhalten, die „Bedeckung dieses Beitrags durch eine Rücklagenbehebung“. Dem von der VP geäußerten Wunsch nach Klubberatungen hätte sich keine Gemeinderatsfraktionen angeschlossen, der Antrag werde noch im Senat und im Gemeinderat behandelt.
Das Vorgehen ärgert jedenfalls die Bürgerliste, die sich ebenfalls heute Donnerstag (13.10.) nach dem Kulturausschuss zu Wort meldet: „Die ÖVP wollte, obwohl die Veranstalter des Winterfestivals dem Ausschuss Rede und Antwort standen, einen 25 Fragen umfassenden Katalog schriftlich beantwortet haben“, heißt es in einer Meldung der Bürgerliste. Auch der SPÖ-Kultursprecherin Ursula Schupfer ist das sauer aufgestoßen: „Der Auftritt der ÖVP-Fraktion war wohl auch der ÖVP-Ausschuss-Vorsitzenden peinlich. Letztere stimmte mit SPÖ und Bürgerliste für die Förderung und Entschuldung des Winterfestes.“
„Was die ÖVP hier betreibt, ist Piesackerei. Die Fragen hätten von den anwesenden VertreterInnen des Winterfestes sofort und lückenlos beantwortet werden können“, so Bürgerlisten-Gemeinderat Bernhard Carl. Manchen Mandatarinnen und Mandataten der ÖVP sei „offensichtlich“ die Bedeutung dieses Festivals für den Kulturstandort und das Wirtschaftsleben der Stadt Salzburg nicht bewusst: „Sonst würden sie nicht mit ihrer destruktiven Vorgangsweise immer wieder für Verunsicherung sorgen und Entscheidungen verschleppen wollen.“ (InfoZ/BL/SPÖ/dpk)
