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Zum Beispiel: Out of the Box

HINTERGRUND / KULTURSTRATEGIE SALZBURG

06/02/24 „Die Kulturstrategie gibt im übertragenen Sinne einen Fahrplan, eine Kurssetzung für die kulturelle Weiterentwicklung Salzburgs vor“, sagt Kulturabteilungsleiterin Dagmar Aigner. „Die kulturelle Vielfalt und Vielschichtigkeit der Stadt soll – auch nach außen – besser sichtbar werden.“

Für die Kulturstrategie Salzburg 2024 – Kultur, Leben, Räume ist man mit vielen Menschen und Institutionen im Gespräch. Die Entwicklung der Kulturstrategie mit mehr als vierhundert Beteiligten sei mittlerweile ein Vorbild für weitere Städte geworden, hieß es jüngst. Da haben Vizebürgermeister Bernhard Auinger und Kulturabteilungsleiterin Dagmar Aigner gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Initiative Salzburg 2024, die den Prozess mitinitiiert hat und weiter begleitet, einen Überblick über die umgesetzten Schritte und einen Ausblick auf die nächsten Vorhaben gegeben. Mehr als sechzig Menschen aus Kunst, Kultur und Universitäten sowie Kooperationspartner haben sich an der Diskussion beteiligt.

Der Salzburger Gemeinderat hat schon 2022 für die Kulturstrategie fünf Handlungsfelder definiert. Da geht es um Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten für Kunst- und Kulturtätige und Kreative, um Vernetzung und Kooperation zwischen Kunst, Wissenschaft und Unternehmen, um neue Nutzungsformen der Altstadt als Welterbe und Lebensraum, um Diversität und kulturelle Teilhabe in Stadtteilen und generell um potentielle Zukunftsthemen nicht nur in der Stadt, sondern im Zentralraum Salzburg.

In Sachen Fair Pay (für Angestellte in Kulturbereichen) ist im Vorjahr auch bei der Stadt etwas weitergegangen, die finanziellen Mittel dafür werden seit 2023 ausbezahlt und 2024 neu evaluiert. Ein markanter Impuls wurde mit dem kürzlich eröffneten Probenhaus für die freie Theater und Tanzszene auf den Hannakgründen in Sam gesetzt.

Sharing Network meint die gemeinsame und damit effiziente und nachhaltige Nutzung von Räumen, Equipment und Know-how. In Kooperation mit dem Verein SUPER, der Universität Mozarteum und anderen Partnern wird 2024 eine gemeinsame Plattform ins Leben gerufen.

Das Projekt Out of the Box wurde im Jahr 2023 erstmals in den Stadtteilen Riedenburg und Maxglan umgesetzt. Da geht es um Verschränkungen von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft. Derzeit läuft eine Ausschreibung für die Stadtteile Itzling und Elisabeth Vorstadt, Einreichungen sind bis 2. April möglich.

Ebenfalls um Quartiersentwicklungen geht es bei den Orten der Möglichkeiten. Das geht es darum, Räume und entsprechende Ausstattungen je nach individuellen Bedürfnissen zu entwickeln und so kulturelle Teilhabe zu fördern. Für den Stadtteil Liefering werden derzeit erste konkrete Ideen ausgearbeitet, weitere Optionen wären fürs Erste die Stieglgründe, die Goethesiedlung oder die Südtirolersiedlung.

Durch die Universitäten und Ausbildungsstätten in der Stadt Salzburg gibt es ein hohes Potential an künstlerisch und kreativ gut ausgebildeten Fachkräften für die Zukunft. Diese dauerhaft an die Stadt Salzburg und das hiesige Kultur- und Wirtschaftsleben zu binden ist ein Ziel, auf das man durch Zusammenarbeit zwischen Stadt, Universitäten und anderen Enrichtungen hinarbeiten möchte. (InfoZ)

Bilder: Stadt Salzburg / J.Killer

 

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