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Ein markanter Ort für die Baukunst

HINTERGRUND / ZENTRUM FÜR BAUKULTUR

09/12/16 Der Kulturausschuss hat kürzlich grünes Licht für die Einrichtung eines „Zentrums für Baukultur“ auf dem Riedenburg-Areal gegeben. Ein Haus für Architektur bzw. ein Zentrum für Baukultur sind schon seit vielen Jahren im Gespräch.

Von Cay Bubendorfer

Die Initiative Architektur hat dieses Ziel bereits bei ihrer Gründung im Jahr 1993 in die Statuten aufgenommen – „etwas optimistisch damals, aber trotzdem nachdrücklich“, betont Roman Höllbacher, Leiter der Initiative Architektur. Ein „Ort der Identifikation, Information, Vermittlung und Präsentation für Themen aus dem Bereich der Baukultur“ solle es sein. „ fungieren soll.

Genau dies sieht das Nutzungs- und Programmkonzept der Initiative Architektur für den Backsteinbau an der Sinnhubstraße vor. Die Nutzfläche von rund 300 Quadratmetern erlaube ein ganzjähriges Programmangebot – auch mit Parallel-Veranstaltungen –, mit Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Seminaren u.ä.m., so Roman Höllbacher. Dabei soll das Haus als offener Ort auch für andere Initiativen und Einrichtungen fungieren, sei es die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs, der Verein Architektur und Schule, oder Stadtplanung und Gestaltungsbeirat. Als Träger und Mieter des Zentrums für Baukultur will die Initiative Architektur Kooperationen aktiv fördern und die Vermittlung von baukulturellen Themen speziell an Nicht-ExpertInnen weiter ausbauen.

Die Stadt wird 273.000 Euro zum Umbau des Backsteingebäudes beitragen und ab 2018 die Jahresförderung für den Trägerverein Initiative Architektur auf 39.000 Euro erhöhen.

Eigentümer des Backsteingebäudes an der Sinnhubstraße 3 ist die gswb mit Strauss& Partner, die der Initiative Architektur einen Mietvertrag auf 25 Jahre zu günstigen Konditionen angeboten hat. Die Kosten für die anstehende Sanierung und Adaptierung des ehemaligen Stallgebäudes belaufen sich auf insgesamt 814.200 Euro. Nach Abzug des Beitrags der Eigentümer, Eigenleistungen sowie Einnahmen aus Sponsoring bleibt ein Förderbedarf von 546.000 Euro. Die Hälfte davon übernimmt also die Stadt, den Restbetrag hat das Land im Budget 2017 reserviert.

2018 soll das – das „Zentrum für Baukultur“ (so oder ähnlich wird es wohl heißen) in Betrieb gehen.

Bilder: Initiative Architektur / Namberger

 

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