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Unterschiedliche Blickwinkel

STADTGALERIE / INTERKULTUR-STIPENDIUM

07/04/16 Die Stadt Salzburg hat 2915 das erste Peyrebère de Guillotet Interkultur-Stipendium vergeben. Die Künstlerin Mona Moiré de Mirande überzeugte damals die Jury mit einem Projekt, in dem Sprache und Bilder zusammenkommen.

Die künstlerisch fotografischen Ergebnisse ihrer Outdoor-Sprachkurse sind nun in der Stadtgalerie Säulenhalle im Rathaus zu sehen. Mona Moiré übte Deutsch mit AsylwerberInnen und MigrantInnen – und zwar auf gemeinsamen Spaziergängen durch die Stadt. Neue Vokabel und die Konversation passten sich dabei der jeweiligen Situation und Umgebung an. Begleitend fotografierten sowohl die Künstlerin als auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihrer Sicht die Alltagssituationen, die im Unterricht durchgenommen wurden. Zu diesem fotografischen „Einfangen“ des Erlernten entstanden außerdem kurze Begleittexte in der jeweiligen Muttersprache und auf Deutsch.

Die finanzielle Basis für das biennale Interkultur-Stipendium der Stadt Salzburg kommt aus einer Stiftung von Jeanne Peyrebère de Guilloutet, die Zeit ihres Lebens – fast die Hälfte davon verbrachte sie in Salzburg – fest an die verbindende Kraft von Kunst und Kultur glaubte. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sie sich bis zu ihrem Tod im Jahr 1961 selbst für den kulturellen Austausch zwischen Menschen, über politische und geographische Grenzen hinweg.
Das Stipendium ist mit 3.000 Euro dotiert und wird vergeben für künstlerische Projekte mit Fokus auf Integration, Menschenrechte und soziokulturelle Aktivitäten, die ihren Blick deutlich über den „eigenen Tellerrand“ hinaus lenken. (InfoZ)

Mona Moiré de Mirande & Friends „Fotografie“. Ausstellung zum ersten Interkultur-Stipendium Stadtgalerie Säulenhalle Rathaus. Bis 6. Mai
Bilder: Stadt Salzburg

 

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