Im Lehener „Kunstquartier“
STADTTEILKULTUR / GALERIEN
19/02/13 Es soll zum monatlichen Fixpunkt werden: Die drei fußläufig benachbarten neuen Galerien – Stadtgalerie und Fotohof im Stadtwerk, die Galerie Eboran an der Ignaz-Harrer-Straße – laden gemeinsam zu einem Galerienspaziergang ein. Morgen Mittwoch (20.2.) ist es erstmals so weit.
Ein kostenloses Angebot, „ganz locker, mit Umtrunk, Fragen und Antworten, Künstlern und Werken ‚hautnah‘ und einer Menge Infos rundherum“, verspricht man. Das Thema der aktuellen Ausstellung im luftigen White Cube der Stadtgalerie heißt „Transit“. Was Salzburger Künstler unter dieser speziellen Art der Beweglichkeit verstehen, kann man am Beispiel von Zeichnungen, Bildern und Fotografien von Franz Bergmüller, Bernhard Gwiggner, Anja Hitzenberger, Hanns Otte und Wolfgang Richter betrachten. Anton Gugg, Leiter der Stadtgalerie, erzählt über Motive und Techniken, aus denen solcherart Salzurger „Kunst-Stoff“ wächst.
Weiter geht es zum Fotohof. Hier treffen derzeit zwei wichtige Vertreter der künstlerischen Fotografie Polens aus unterschiedlichen Generationen zusammen: Jerzy Lewczyñski, Jahrgang 1924, und Krzysztof Pijarski, geboren 1980. Zur Reihe von bekannten Fotografien und ironischen „Fundstücken“ aus dem Archiv von Lewczyñski hat Pijarski Tafelbilder geschaffen, in denen er Zusammenhänge zwischen den Motiven verdeutlicht. Als „Tour-Guide“ durch die polnische Bilderwelt betätigt sich Gabi Wagner vom Fotohof.
Im vergangenen Herbst hat die Galerie Eboran ihre Pforten wieder geöffnet, in der Ignaz-Harrer-Straße 38. Der Titel „Gesichtet werden“ steht mit gutem Grund über der laufenden Ausstellung von Johann Schwarz: Der Künstler zeigt Bilder von Berühmtheiten; reduziert auf das Mindestmaß von Erkennungsmerkmalen, auf gegerbtem Leder sichtbar gemacht durch Eisenpulver. Ein spannender künstlerischer Prozess also, den die Galerieleiterin Veronika Hitzl genauer beschreibt.
