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Winterblüte im Volksgarten

HINTERGRUND / WINTERFEST

04/01/13 Nach dem Winterfest ist für Georg Daxner vor dem Winterfest – und so ist es natürlich kein Wunder, dass Georg Daxner mit der Bilanz-Pressemeldung der übermorgen Sonntag (6.1.) zu Ende gehenden Veranstaltung auch gleich seine Pläne für den kommenden Dezember mitschickt.

Da wird – nach derzeitigem Planungsstand – beispielsweise das Spiegelzelt wieder aufgestellt. Hier sollen wieder einheimische Künstlerinnen und Künstler ein Forum bekommen. Aber auch an ein eigenes Zelt für den Zirkus-Nachwuchs denkt Georg Daxner nach: Workshops für Salzburger Jugendliche soll es da geben, weil im Hinterkopf bewegt Daxner ja nach wie vor der Gedanke an eine Zirkusschule, wie es sie bis dato in Österreich noch nicht gibt.

Für das Programm selbst schwebt Georg Daxner das zuletzt umgesetzte Modell vor: eine „Hauptgruppe“, und daneben, an kleineren Zelt-Spielorten, kleinere Compagnien, die Produktionen im circensisch-theatralen Grenzbereich zum Besten geben werden.

Am wirtschaftlichen Erfolg mangelt es nämlich nicht: 24.300 Menschen werden bis Ende dieser Woche das Winterfest 2012 – das natürlich wieder in Verlängerung gegangen ist, eben bis zum Dreikönigstag – besucht haben. Die Kartenerlöse sind für das Winterfest essentiell, 76 Prozent des Gesamtbudgets (etwas über eine Million Euro) wird auf diesem Wege lukriert. 21 Prozent sind Sponsorengelder, nur 12 Prozent gibt die öffentliche Hand. Dass der Nouveau Cirque in Österreich noch nicht wirklich ein Thema für die öffentliche Kulturförderung ist, bestätigte ja ein Treffen einschlägiger Veranstalter im Dezember. Salzburg ist, was die Förderung anlangt, eher ein guter Boden.

Die beinahe hundertprozentige Auslastung der 106 Termine mit vier unterschiedlichen Programmen ermöglicht dem Winterfest-Organisator jedenfalls, Schulden abzubauen. Man blicke „positiv in die Zukunft“, so Georg Daxner.

Was ihn freut: Der „Circuspass“, mit dem alle vier Veranstaltungen vergünstigt besucht werden konnten, sei vermehrt genutzt worden. „Die ‚VorhangAuf-Tickets‘ waren bereits nach mehreren Tagen vergriffen.“ An den Familientagen konnten Familienpass-Besitzer von stark ermäßigten Tarifen profitieren, Restkarten hat man für Schüler, Lehrlinge und Studenten  auf 15 Euro herabgesetzt. Eine „Verbesserung der Preisstruktur“ sei auch 2013 ein Ziel, so Georg Daxner in der Presseaussendung.

Aus dem Ausland sei mehr Publikum gekommen, heißt es, und Leiterinnen und Leiter vergleichbarer Festivals hat man auch in großer Zahl begrüßen dürfen (unter anderem aus Zürich, Montreal, Stockholm, Paris, München, Prag, London). Vernetzung ist für Georg Daxner ja groß geschrieben. Sein Festival habe „auf internationaler Ebene hohe Relevanz erreicht“, so Georg Daxner mit begründetem Stolz. (Winterfest/dpk-krie)

Bilder: Winterfest
Zum Hintergrund-Bericht Alle gehen hin – aber ist es Kunst?

 

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