asdf
 

Die Konzertliste ist wieder ellenlang

MUSIKSOMMER ZWISCHEN INN UND SALZACH

22/04/15 Die Konzertreihe „Musiksommer zwischen Inn und Salzach“ feiert ihr Vierzig-Jahre-Jubiläum. Heuer gibt es 37 Konzerte von Mai bis Oktober. 400.000 Besucher zählt man seit dem Gründungsjahr 1975.

Von Hans Gärtner

Domspatzen und Gelius Trio, Bläser-Ensembles, BR-Symphonieorchester-Stipendiaten, junge ARD-Preisträger und ein Weltklasse-Organist, eine benediktinische Schuloper aus der Feder Mozarts, ein Alpenländischer Volksmusik-Abend als Experiment, Wagner und Liszt auf der Kirchenorgel, Harfensoli, Sporthallen-Benefizveranstaltung, Salzburger Domchor, zehn Chor-Orchesterkonzerte, große Barockmessen, die Münchner Symphoniker, jede Menge Kammermusik vom Feinsten, Serenaden, Klaviertrios – die Liste für den „Musiksommer zwischen Inn und Salzach“ 2015 ist wieder ellenlang.

Augustin Spiel, der künstlerische Leiter, war drauf bedacht, kürzlich bei der Pressekonferenz in Traunstein keines seiner anzukündigenden Highlights auszulassen. Schließlich steht die vierzigste, also eine Jubiläums-Saison bevor. Konzerte zur Erbauung derer, die die Region rund um den Chiemsee bewohnen oder in der Zeit vom 2. Mai bis 17. Oktober besuchen. So lange ist Gelegenheit, in Kirchen und Schlössern, Stiften und Festsälen, Gymnasial-Aulen und Kulturzentren, Kreuzgängen, Burghöfen und Klöstern nicht weniger als 37 Konzerte in fünf Landkreisen und in der kreisfreien Stadt Rosenheim zu erleben. Damit nicht genug: Eine Veranstaltung findet auf der MS „Edeltraud“ statt: „Serenade auf See“. Mit Werken von Joseph Haydn, Franz Xaver Süssmayr und W. A. Mozart. Augustin Spiel wird moderieren. Nachdrücklich weist er auf diese und jene Attraktion seines glückvoll erstellten „Musiksommer“-Programms hin – darunter auf die Aufführung des Mendelssohn-Oratoriums „Elias“ in der Stiftspfarrkirche Altötting: „Da ist der Dirigent schon ein Erlebnis!“ Gemeint: der von hier seit kurzem zum Münchner Oratorienchor gewechselte André Gold.

„Eine faszinierende Verbindung von Musik und Landschaft“, schreiben und betonen die Programm-Verantwortlichen. Sie preisen unisono den für den „Musiksommer“ von Anfang an als Motto gewählten „Dreiklang“ von Ton, Raum und Natur. Nicht zu Unrecht lobt Hermann Steinmaßl, der als Landesrat lange auch als Politiker für das Traditionsfestival zuständig war, die unverzichtbaren privaten Sponsoren, die den „Musiksommer“ gemeinsam mit den unterstützenden Gemeinden, Kirchenstiftungen und regionalen Landkreisen ermöglichen und weist darauf hin, dass etwa die Hälfte der Mitwirkenden aus der Region stammen.

Einer von ihnen: der junge Chieminger Komponist, Pianist und Klavierpädagoge Thomas Hartmann, Träger der Carl-Orff-Medaille. Er kreierte die musikalische Untermalung des neu erstellten, knapp drei Minuten langen, animierenden Imagefilms von Eva Maria Borgard und Gerhard Guggenbichler. Drehorte waren Traunreut, das Museum Maxhütte in Bergen, Kloster Seeon und Stift Baumburg.

Im Programmheft mit neuem Titellogo erinnert man an den Ur-Initiator Franz Zech aus Grassau, gedacht wird aber auch des am 25. Dezember 2014 verstorbenen langjährigen verdienstvollen Mitglieds der Künstlerischen Leitung, Christian Günther, einer schillernden Figur der Kirchenmusikszene in der Region. 1400 Konzertveranstaltungen für 400.000 Besucher hat es seit dem Gründungsjahr 1975 gegeben.

Das Programmheft zum Downloadwww.musiksommer.info
Bilder: Musiksommer zwischen Inn und Salzach

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014