Tschaikowsky bis Sting
MUSIKTAGE MONDSEE
26/08/21 Die Musiktage Mondsee – Start ist morgen Freitag (27.8) – stehen unter dem Motto Adieu, Auryn Quartett. Das Auryn Quartett, eines der weltweit namhaften Streichquartette, legt nicht nur die künstlerische Leitung der Musiktage Mondsee zurück, sondern verabschiedet sich nach vierzigjährigem Miteinander in gleichbleibender Besetzung von der Konzertbühne.
Von Heidemarie Klabacher
„Anstatt wie bisher einen Komponisten für das Programm der Musiktage Mondsee auszuwählen, haben wir uns deshalb entschieden, diesmal unser Quartett in den Mittelpunkt zu stellen. Die einzelnen Programme sollen verschiedene Aspekte und Stationen unserer Laufbahn beleuchten, von den Anfängen im Jugendorchester über unsere Auseinandersetzung mit Haydn und Neuer oder unbekannter Musik bis hin zu demjenigen Kammermusikwerk, das vielen als das Nonplusultra gilt: dem Streichquintett von Franz Schubert. Mit diesem Höhepunkt aus der Welt der Kammermusik möchten wir uns dann endgültig von Ihnen verabschieden.“ Soweit das Auryn Quartett über sein letztes Programm.“
Mit dabei sind musikalische Freunde und Weggefährten wie die Bratschistin Tabea Zimmermann, die Sopranistin Ruth Ziesak, der Klarinettist Julian Bliss oder der Cellist Christian Poltéra. Im Jugendorchester habe man sich kennengelernt, viele Freundschaften aus den Jugendorchestern haben sich bis heute erhalten, heißt es zum Programm des Eröffnungskonzertes mit Tabea Zimmermann, Viola, und Annika Treutler, Klavier.
Die vier Musiker waren immer neugierig auf neue und selten gespielte Musik und haben zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht. Daran erinnert das Streichquartett zusammen mit der Sopranistin Ruth Ziesak und dem dem Pianisten Peter Orth. Auf dem Konzertprogramm dieser Station stehen Werke von Schumann/Reimann, Kurtag und Thuille. Unter dem Motto Lehrer und Schüler spielt das Auryn Quartett heuer zusammen mit drei ehemaligen Studentinne.
Ein paar Streiflichter auf das Gesamtprogramm: Dass Schlosskonzert legér mit Dolby's Around „tänzelt elegant durch Klassik, Folk, Pop, Jazz und Avantgarde“. Die Band besteht großteils aus Mitgliedern der Wiener Symphoniker rund um den Kontrabassisten Ernst Weissensteiner, der nicht nur in Mondsee oft mit dem Auryn Quartett aufgetreten ist. Die Arrangements von Dolby's Around spannen einen Bogen von Tschaikowsky bis Sting, samt Improvisationen und eigenen Kompositionen. Die Matinée surprise gilt dem jungen Pianisten Martin Nöbauer aus Oberösterreich, der derzeit am Mozarteum in Salzburg studiert. Er spielt Beethoven, Schumann und Liszt.
Restlos ist die Trennung vom Auryn Quartett ja nicht. Ab 2022 werde „Noch-Primgeiger“ Matthias Lingenfelder die Programmierung des Festivals weiterführen, melden die Musiktage Mondsee.
