Kescher und Mikroskop statt Taucherbrille
REISEKULTUR / NATIONALPARK HOHE TAUERN
23/07/14 Die Bachforelle werden viele erkennen – aber was sind die „Schwarzen Reiter“? Außergewöhnliche Anpassungsstrategien asuch der Wassertiere an die Lebensbedingungen im Hochgebirge vermittelt man in Fusch, im Wildtierpark Ferleiten, in der Nationalpark-Schaustation „Leben unter Wasser“.
Neben dutzenden Lehrwegen gibt es in der gesamten Nationalparkregion verteilt auch zwölf Erlebnisausstellungen, die sich mit den verschiedensten Themen rund um den Nationalpark Hohe Tauern auseinandersetzen. Bei den kleinen und qualitativ höchstwertigen Besuchereinrichtungen werden Facetten des Nationalpark dingfest gemacht. Neben Attraktionen wie beispielsweise den „Nationalpark Welten“ in Mittersill, „Smaragde und Kristalle“ in Bramberg oder „So schmeckt die Natur“ in Hollersbach zählt die Ausstellung „Leben unter Wasser“ in Fusch zu den besonderen Highlights.
„Nicht nur Meeresnationalparks, sondern auch Hochgebirgsnationalparks – wie es der Nationalpark Hohe Tauern ist – haben eine beeindruckende Unterwasserwelt zu bieten“, erklärt Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban. Deshalb beschäftigt sich die Ausstellung „Leben unter Wasser“ mit dem faszinierenden Leben in den Fließ- und Stillgewässern des Hochgebirges. Phänomene der Unterwasserwelt, der Biologie und Lebensweisen der Tiere werden an interaktiven Stationen vermittelt.
Besucher bekommen aber nicht nur theoretisch Einblick in die Mikrowelt. Zweimal täglich bis Mitte September gibt es geführte Touren mit einem Nationalpark Ranger (täglich um 11 und 15 Uhr). Mit Mikroskop und Kescher ausgestattet, wird gemeinsam das Leben in den Bächen und Teichen des Wildparks erforscht.
Wie auch bei anderen Erlebnisausstellungen haben auch bei „Leben unter Wasser“ kreative Ideen seitens der Nationalparkverwaltung, die Finanzierung durch den Salzburger Nationalparkfonds und eine gute Kooperation mit verschiedenen Partnern zusammengespielt. Ein effizienter Betrieb der Ausstellung wurde in diesem konkreten Fall durch die Zusammenarbeit mit dem Wildpark Ferleiten ermöglicht.
