In beiden Sprachen daheim
INTEGRATION / RUCKSACKPROJEKT
17/05/13 Bürgermeister Heinz Schaden schwärmt: „Dieses Projekt ist mir ein Herzensanliegen und hat nur Vorzüge - für die Kinder und für die ganze Kindergartengruppe, für die Eltern, für das spätere Lernen in der Schule“, so Bürgermeister Schaden über das „Rucksackprojekt“ in den städtischen Kindergärten.
Derzeit läuft das Rucksack-Projekt erfolgreich an 22 städtischen Kindergärten. Es geht beim „Rucksackprojekt“ um die Erfahrung von Sprach-Pädagogen, dass all jene leichter Deutsch lernen, die in ihrer eigenen Muttersprache – oder eben jener ihrer Eltern – firm sind. Im Rahmen des Projektes treffen sich die Eltern einmal pro Woche für eine Stunde im Kindergarten. Hier bereiten sie gemeinsam mit einer sogenannten „Stadtteilmutter“ Wochenthemen vor - wie „Kindergarten“, „Familie“ oder „Essen und Trinken“. Zuhause üben die Eltern täglich etwa 15 Minuten die Aufgaben mit dem Kind in der Muttersprache. Das gleiche Thema wird im Kindergarten danach auch auf Deutsch behandelt.
Das Rucksack-Projekt fördert Kinder mit Migrationshintergrund also, indem sowohl die Muttersprachen-Kompetenz als auch die Deutschkenntnisse zunehmen. Es ist aber nicht nur ein Sprach- und Lernprogramm, sondern spiegelt soziokulturelle Themen aus der Erfahrung der Familien wie Schule, Freizeit, Feste und Religion. Diese Themen regen zugleich den Kindergarten an, ihren Alltag interkulturell zu gestalten. Ziel ist, dass sich im Endausbau alle Kindergärten der Stadt Salzburg am Förderprojekt beteiligen.
Der für die Kindergärten ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Martin Panosch hält fest: „In vielen Kindergärten der Stadt Salzburg ist das Rucksack-Projekt schon zu einer festen Einrichtung geworden.“ Und Heinz Schaden ergänzt: „Es tut der Gemeinschaft gut!“ (InfoZ)