Ein lokales Jazz-Gipfeltreffen
ODEION / SOUNDS OF JAZZ
08/03/12 Das Mozarteum hat zwar, anders als die anderen beiden österreichischen Musik-Universitäten, keine eigene Jazz-Abteilung – und doch haben viele namhafte Musiker dieser Branche Salzburger Wurzeln. Daran erinnert im Odeion das kleine, aber attraktiv besetzte Wochenend-Festival „Sounds of Jazz Salzburg“.
Viele Salzburger also vor allem in der ungemein kreativen und innovativen Jazzszene. Auch sie haben Anteil daran, dass Österreich zu einem bedeutenden Jazzland in Europa geworden ist. Um diesem für die Salzburg höchst erfreulichen Umstand Rechnung zu tragen, findet am 9. und 10. März im Odeion mit „Sounds of Jazz Salzburg“ statt, eine hochklassig besetzte zweitägige Leistungsschau der Szene in unserem Bundesland statt.
Angela Tröndle, Philipp Nykrin, Valentin Czihak, Peter Kronreif, Werner Zangerle: Was sie und viele andere eint, ist ihr ungemein offener und von allen Scheuklappen befreiter Umgang mit dem Begriff Jazz. Sie zeigen keine Scheu, auch einmal stilfremdes Terrain zu betreten. Vielleicht ist es auch genau dieses Verständnis, das mit dazu beiträgt, dass so viel Erstklassiges entsteht.
Das markige Auftakt-Signal setzen am Freitag (9.3.) um 17.30 Uhr im Odeion Fritz Moßhammer und sein Alphorn-Ensemble mit dem Programm „Reifhorn“. Eine halbe Stunde drauf folgen die feinsinnigen „Voices“ von Angela Tröndle, Doro Hanke, Nane Frühstückl. In weiterer Folge treffen sich erst Gerald Endstrasser und Georges-Emmanuel Schneider, danach ist ein „Piano Summit“ mit Daniel Schröckenfuchs, Georg Vogel, Rudi Wilfer, Lukas Kletzander, Hermann Linecker angesagt. Spät am Abend dann „The Pond Pirates“ und die „Merry Poppins“.
Am Samstag (10.3.) hebt der Konzertreigen mit einem nostalgischen Blick auf die zwanziger und dreißiger Jahre an – mit dem Ballaststofforchester, dem einschlägigen Platzhirsch für diesen Repertoirebereich –, und er endet mit Wolfgang Pillinger und seiner „All Star Bigband“. Den Saxophone Summit mit Allan Praskin, Robert Friedl, Herb Berger, Sophie Hassfurther, Chris Kronreif im Hauptabendprogramm sollte man ebensowenig versäumen wie die Sessions mit Wolfgang Pointner, Chris Kronreif und Heli Punzenberger, jeweils „with Friends“, versteht sich. (MICA/dpk)