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Spaß, T-Shirts und ein Logo

ORCHESTERAKADEMIE SALZBURG

19/07/24 Noch haben wir die beiden Kürzel MOKO und JUMO nicht verinnerlicht. Das erste steht für Mozart Kinder Orchester, das zweite für Junges Mozart Orchester. Zusammen bringen es die beiden Ensembles auf sechzig Spielerinnen und Spielern.

Von Reinhard Kriechbaum

Die neuen und „alten“ Orchestermitglieder („alt“ meint Musiker, die schon im Vorjahr dabei waren) kommen aus der Stadt und dem Land Salzburg, einige auch aus der Euregio-Region, also dem bayerischen Grenzland. Der Jüngste Teilnehmer im Mozart Kinder Orchester ist zurzeit acht Jahre alt, die älteste Teilnehmerin im Jungen Mozart Orchester 21 Jahre.

Die ersten Proben im Orchesterhaus verliefen vielversprechend. „Uns ist es wichtig die Orchestermitglieder von Anfang an mit einzubinden“, so Antje Blome-Müller, Leiterin der Orchesterakademie. „Deshalb haben wir beim ersten Kennenlernen die Erwartungen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen abgefragt.“

Vor allem soll das Orchesterspiel Spaß machen und musikalische Erlebnisse ermöglichen, versichert Antje Blome-Müller, die zuletzt für die Konzertpädagogik bei der Stiftung Mozarteum zuständig war. „Aber auch die Arbeitsatmosphäre, die gute Stimmung und der Teamwork-Gedanke stehen bei den Teilnehmenden hoch im Kurs.“

Geht es nach den Kindern des MOKO, dann soll es in vielen Tutti-Proben „schön klingen“ und vor allem „Spaß machen“. Der Ruf nach „Gemeinsamkeit“ trifft auf „gute Übung und gemeinsame Ausflüge, Eis und Pizza essen“. Sogar über ein gemeinsames Outfit denken die jungen Leute nach: Sie wünschen sich „T-Shirts und ein Logo“, das sie auch gerne „für den Auftritt“ selbst gestalten möchten. Angesichts der heißen Innen- und Außentemperaturen im und um das Orchesterhaus, einem der Probenorte der Orchesterakademie, ist der Wunsch nach einer „Klimaanlage“ gut verständlich. Beim Jungen Mozart Orchester erwartet man sich, „neue Leute kennen zu lernen“, „gute Proben“, ein „gutes Arbeitsklima“, möchte neben dem Orchester auch „Kammermusik“ spielen. Die Erwartungen zeigen den Wunsch nach „Klang“, „Freude am Musizieren“, „neuen Erfahrungen“, „Lächeln und freundlichen Leuten“ „Bühnenerfahrung“, Teamwork und Zusammenhalt“. Und ähnlich wie bei den MOKO-Mitgliedern wird immer wieder „Spaß haben“ genannt.

Ab September wird intensiv gearbeitet, denn es stehen viele Projekte an, unter anderem ein Weihnachtskonzert am 22. Dezember unter der Leitung von Roberto González-Monjas und das Konzert in der Mozartwoche 2025 am 2 Februar 2025 mit Alejandro Posada am Pult. Daneben gibt es kammermusikalische Projekte, einen Intensiv-Barockworkshop und ein Probencamp im Jänner nächsten Jahres. Gut, dass nun konstruktiv und altersmäßig zielgerichtet gearbeitet wird. Vor zwei, drei Jahren hat es ja noch gar nicht so positiv ausgesehen in der jungen Orchesterszene in Salzburg. Das Landesjugendorchester, für das zuletzt die Universität Mozarteum verantwortlich zeichnete, hatte zu bestehen aufgehört, und die Stiftung Mozarteum stoppte aus finanziellen und Ressourcen-Gründen ihr Mozart-Kinderorchester. In dieser Notlage setzten sich einige wichtige Kulturträger an den runden Tisch und machten Nägel mit Köpfen. Die Orchesterakademie Salzburg mit ihren beiden Ensebles MOKO und JUMO ist nun ein Projekt des Musikum in Kooperation mit dem Mozarteumorchester Salzburg, der Internationalen Stiftung Mozarteum und dem Salzburger Blasmusikverband. Sie wird vom Land Salzburg finanziert.

Kontakt: Antje Blome-Müller, Tel. 0676 5123261, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bilder: Musikum / Erika Mayer

 

 

 

 

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