Nur jeder Zweite schafft's auf den Markt
RADSTADT / KUNSTHANDWERKSMARKT
01/09/15 Zum 25. Mal findet der Kunsthandwerksmarkt in Radstadt schon statt. Beim ersten Mal, 1991, war es noch eine Privatinitiative von Elisabeth und Sepp Schneider. Nun veranstaltet der Kulturverein „Das Zentrum“ dieses kulturelle Highlight für die ganze Region. Heuer am 4. und 5. September.
Immer wieder etwas Neues für den Markt entdecken, neue Aussteller, neues Rahmenprogramm, spannende Sonderausstellungen: Das ist für die Organisatorin Elisabeth Schneider selbstverständlich: „Nur dann kann der Markt Jahr für Jahr interessant und attraktiv für tausende Besucher aus dem In- und Ausland sein“, sagt sie. So sei es auch verständlich, dass der Radstädter Markt seit Jahren der größte und bedeutendste Kunsthandwerksmarkt Österreichs ist. „Umfragen unter Ausstellern, Besuchern und Rankings bestätigen das immer wieder“, freut sich die Geschäftsführerin des Radstädter Kulturvereines „Das Zentrum“. Weit über zweihundert Bewerbungen gebe es jedes Jahr. Die Auswahl sei streng, erklärt Elisabeth Schneider, so können schließlich an die hundert Aussteller in Radstadt ihre Zelte aufbauen.
Auch zum Jubiläums-Markt wird wieder exklusives Kunsthandwerk aus allen Materialbereichen präsentiert werden: Keramik vom Gebrauchsgeschirr bis zum Unikat, Schmuck edel und erlesen, Produkte aus Glas, Gefilztes vom Teddybären bis zum Patschen, feine Leinenwebe und warme Wolldecken, Gestricktes und Gesticktes, Holzschalen, Dosen und vieles mehr.
Die ganze Stadt ist Fußgängerzone und Zelt an Zelt werden bereits am Freitag (4.9.) in den Straßen aufgebaut. „Aufgeregt und erwartungsfroh ist die Stimmung unter den Ausstellern und in der Stadt“, weiß Elisabeth Schneider aus den Vorjahren.
Ein unterhaltsames, kreatives Rahmenprogramm mit Straßentheater und Hochstelzen-Akrobatik von „Schnur & Strax“, Theater Leela, das Öko-Ringelspiel und den originalen Straßenmusikern „Motovidlo“ aus Prag gehört zum Kunsthandwerksmarkt dazu.
Sarah Kucica ist mit ihrem Projekt „Nadelfin“ bereits zum zweiten Mal Gast in Radstadt. Mit Nähmaschine, Stoffen, Knöpfen und Garn bietet die junge Vorarlbergerin ihre Nähkunst an, um kaputte Kleidungsstücke von Besuchern zu reparieren.
Außergewöhnlich ist im Jubiläumsjahr auch die Sonderausstellung: „Gestickt & geschweißt“ zeigt Kreuzstichstickarbeiten von Agnes Harrer als zeitgemäßes Ausdrucksmittel. Götz Bury stellt aus alten Bestecken, Küchen- und Haushaltsgeräten, ausrangierten Waschmaschinentrommeln und Küchenspülen, ein trashig-prunkvolles Speisezimmer in den alten Stadtturm. Dort wird Götz Bury an den beiden Tagen um 14 Uhr in seiner Kochshow „Gut kochen ohne nix“ seine Recycling-Küchengeräte auch zum Einsatz bringen. (Das Zentrum)