Identitätsstiftend
HALLEINER FESTWOCHEN
07/06/13 Seit 1985 gibt es die Halleiner Festwochen. Zur Programmlinie gehört es, Traditionelles und Zeitgenössisches zu verbinden, Gesungenes, Gespieltes und Gesprochenes zu bringen - und etablierten internationalen Künstlern ebenso ein Podium zu bieten, wie jungen aufstrebenden Talenten aus der Region.
Von Heidemarie Klabacher
Seit 25 Jahren leitet Friedrich Bahner vom Kulturforum Hallein als Intendant auch die Halleiner Festwochen. Wichtigstes Ziel seit jeher, so Friedl Bahner bei der Präsentation des Festwochenprogramms im Keltenmuseum: „Einen Beitrag dazu zu leisten, Hallein als Kulturstadt mit allen damit zusammenhängenden positiven Einflüssen in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht aufzubauen, zu festigen und mit qualitätsvollen Beiträgen der verschiedensten Art immer wieder neu zu positionieren“.
Die Halleiner Festswochen gelten als „Extrakt des gewachsenen, das ganze Jahr über florierenden Kulturgeschehens“. Sie seien aber auch exemplarisch für die Erfolge, die durch eine gelungene Kooperation von Kulturschaffenden, kommunalen Entscheidungsträgern und Wirtschaftstreibenden erzielt werden können“, betonte Friedrich Bahner.
Vom Publikum würden die Angebote „immer mehr mit Begeisterung und Anerkennung goutiert“. Daher müsse die Veranstaltungsreihe auch nicht unbedingt immer unter ein Motto stellen werden, so Bahner. Man könne es getrost dem Publikum überlassen, „Querverbindungen zwischen allen Ausdrucksmöglichkeiten des gebotenen künstlerischen Schaffens zu ziehen“. Dennoch gebe es für 2013, „ein paar Kriterien“, wie etwa „Starke Frauen“ oder „Erbauendes und Unterhaltsames“.
Für insgesamt 37 Veranstaltungen steht den Festwochen ein Budget von 97.300 Euro zur Verfügung. Das Jahresbudget 2013 belaufe sich auf 307.000 Euro. Stolz ist Bahner auf den „atypisch niedrigen Wert für Personal und Verwaltung“ von 9,8 Prozent. Sponsoren sind der Tourismusverband Hallein, die Brau Union Hofbräu Kaltenhausen und die Salzburger Sparkasse; Förderer die Gemeinde Hallein und das Land Salzburg.
Im Vorfeld eröffnet wird heuer mit Bildender Kunst: Mit der Vernissage zur Ausstellung „Josef Zenzmaier. Körperrhythmen - Spaziergang im Raum“ am 13. Juni im kunstraum pro arte. Josef Zenzmaier, in Kuchl geboren und dort geblieben, ist Gründungsmitglied des Tennengauer Kunstkreises. Seine Bronzen stehen in Stadt und Land Salzburg, liturgische Geräte aus seiner Werkstatt sind in zahlreichen Kirchen in Verwendung. Bei der Ausstellung zu den Halleiner Festwochen stehen Entwurfszeichnungen, Akte, Stillleben aber auch Druckgraphiken Mittelpunkt.
Zum Festwochen-Programm gehören traditionell die Bad Dürrnberger Konzerte: Sie beginnen am 14. Juni mit „Acht Jahreszeiten“ und Werken von Vivaldi und Piazzolla. Es spielt das Halleiner Kammerorchester unter der Leitung von Peter WesenAuer.
Offiziell eröffnet werden die Halleiner Festwochen am 15. Juni im Keltenmuseum mit einem Konzert der Prima la Musica 2013-Preisträger und Teilnehmer aus dem Tennengau.