Bach mit Groove und sonstige Konzerte mit Stil
BAD DÜRRNBERGER KONZERTE
15/06/11 Sie ist eine der reizvollsten „Locations“ in der Kulturszene: die Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg. Nicht nur, weil man einen einzigartigen Blick Richtung Salzburg hat. Seit 1980 gehören die „Bad Dürrnberger Konzerte“ in den Festivalkalender. Von 17. Juni bis 29. Juli finden auch heuer wieder - immer freitags um 20 Uhr - handverlesene Konzerte statt.
Von Heidemarie Klabacher
Eröffnet werden die Bad Dürrnberger Konzerte am Freitag (17.6.) vom Halleiner Halleiner Kammerorchester unter der von Leitung Peter Wesenauer. Auf dem Programm stehen Vivaldi, Mozart, Benjamin Britten („Lachrymae“ und die hinreißende „Simple Symphonie“) sowie das Konzert für zwei Trompeten, Posaune und Streichorchester von Peter Wesenauer.
Das Streichquartett Ad Hoc - die vier jungen Musikerinnen Daniela Beer, Margarethe Hlawa, Johanna Frandl und Julia Ammerer - spielt am 24. Juni die Streichquartette von Felix Mendelssohn-Bartholdy op. 13 a-Moll, und Bela Bartok Nr. SZ 91.
Der Gitarrist Joaquin Clerch gibt am 1. Juli ein Solokonzert mit Werken von Giulio Regondi, Enrique Granados, Agustin Barrios Mangoré, Paco de Lucia, Francisco Tárrega, Heitor Villalobos, Joaquín Clerch, und Nicolo Paganini. Der in Kuba geborene Musiker gilt als einer der führenden Gitarristen seiner Generation. Sein Repertoire reicht von der Alten Musik über die Klassik bis zur Zeitgenössischen Musik - zu der er Kompositionen für sein Instrument beisteuert.
„Bitches Bach“ bürsten am 8. Juli Bach und seine Zeitgenossen gegen den Strich: Die Formation Herbert Berger (Holzblasinstrumente), Florian Oberhummer (Fender Rhodes), Christoph Lindenbauer (Kontrabass) und Klaus Brennsteiner (Percussion) nimmt die Fuge - Symbol für Strenge und Struktur - auf’s Korn: „Bach erhält den Groove, der ihm zusteht“, sagen Bitches Bach. Außerdem lehren sie auch Hindemith und Schostakowitsch das Swingen.
Gesetzter geht es wieder zu bei Konzert der "Salzburger Musikkreise" am 15. Juli, die Musik für Violine und Gesang des italienischen Frühbarock und Barock präsentieren: Es sing Aleksandra Zamojska, es spielen Romana Rauscher, Barockvioline, Gabriele Ruhland, Viola da Gamba, Barockvioloncello, Carsten Mohr, Theorbe, und Peter Ewaldt, Cembalo. Die Pflege Alter und Neuer Musik ist Ziel der Salzburger Musikkreise um Peter Ewaldt. Das Programm an diesem Abend ist ganz der Alten Musik gewidmet.
Wichtiger Gast bei den Bad Dürrnberger Konzerten: die Orchesterprojekte von Wolfgang Danzmayr. Das elfte Orchesterprojekt am 22. Juli bringt die Uraufführung der „Halleiner Fassung“ eines Stücks des Orchesterleiters: „...und mit Ende beginnt“ heißt das Werk von Danzmayr auf einen Text von Rilke. Solisten im Doppelkonzert für Oboe und Violine BWV 1060 von Johann Sebastian Bach sind Martin Gabriel, der Solo-Oboist der Wiener Philharmoniker, und Margarethe Hlawa, die auch das Bratschen-Solo in Paul Hindemiths „Trauermusik“ spielen wird.
Christine Maria Höller & Freunde sind ebenfalls seit vielen Jahren Gast bei den Bad Dürrnberger Konzerten. Heuer spielen sie am 29. Juli Werke von Beethoven, Schubert, Grieb, Bach, Tschaikowski und de Beriot.
