Museumshäuser und ihre gefüllten Lücken
TAMSWEG / AUSSTELLUNG
18/09/18 Das Kulturzentrum die künstlerei in Tamsweg bietet ab Herbst mit dem neu adaptierten „Malraum -Atelier“ und vier Ausstellungen von Salzburger Künstlerinnen und Künstlern einen neuen Schwerpunkt in der regionalen Kunstszene. Auftakt: die Fotoausstellung Stand Ort Wechsel.
Gertrud Fischbacher und Rudolf Strobl haben sich jeweils ein Gebäude aus dem Salzburger Freilichtmuseum als Inspiration gewählt. Sie haben sich auf die Suche nach dem ursprünglichen Standort gemacht und mit dem jeweils eigenen Zugang eine Fotoserie geschaffen.
Ausgehend von einer Mühle im Freilichtmuseum machte sich Rudolf Strobl auf die Suche nach den Mühlen des Zederhaustals im Lungau. Ursprünglich gab es dort sechzig Mühlen, elf davon sind noch erhalten. Einige haben ein eigenartiges Schicksal erlebt, sind sehr zweckentfremdet worden.
Gertrud Fischbacher wählte den „Troadkasten" aus dem Tennengau. Dieser stand bei einem Hof direkt vor dem Felsen „Rabenstein", um den sich einige Sagen ranken. Der Platz, an dem der Getreidekasten seinen ursprünglichen Standort hatte, wird nun als Parkplatz genutzt. Gertrud Fischbacher hat im Heimatmuseum vor Ort recherchiert und die aktuellen Besitzer des Hauses befragt.
Diese Ausstellung zeigt Künstlerblicke auf historische Gebäude, das, was heute dort steht, wo die Häuser waren, die im Freilichtmuseum bewundert werden und stellt die Nachfahren der ehemaligen Besitzer vor. Die Schau ist eine Kooperation mit dem Salzburger Freilichtmuseum und dem Traklhaus Salzburg, wo die Ausstellung – mit künstlerischen Statements aus allen fünf Salzburger Bezirken – im Herbst 2018 zu sehen war. (LKV/dpk)