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Zehn am Samstag, 36 am Sonntag

MUSEUMSWOCHENENDE

11/05/18 Im Flachgau kann man im Oldtimerbus auf „Museums-Roas“ gehen, im Lungau könnte es eine Museums-Radtour werden (wobei man dazu sagen muss: es sind dort nur zwei Regionalmuseen mit von der Partie).

Von Reinhard Kriechbaum

Am Samstag und Sonntag (12./13.5.) jedenfalls ist wieder „Salzburger Museumswochenende“, das vierte. Es ist ein Anlass, auf die Vielfalt vor allem der Regionalmuseen im Bundesland hinzuweisen, obwohl streng genommen nur ein Drittel von ihnen an diesem Aktionstag teilnimmt. Der Samstag gehört ja traditionellerweise den Museen in der Stadt, vorwiegend jenen in Trägerschaft von Stadt und Land. Auch das Saslzburger Freilichtmuseum ist am Samstag (12.5.) dran. Der Salzburger Kunstverein ist als einzige Galerie eine Ausnahme. Rechnet man die vielen Teile des Salzburg Museums einzeln, so sind an dem Tag zehn Einrichtungen bei freiem Eintritt zugänglich.

36 Regionalmuseen haben am Sonntag (dem Muttertag, 13.5.) im Regelfall von 10 bis 17 Uhr geöffnet: Im Flachgau beteiligen sich insgesamt 13 Einrichtungen, im Tennengau sind es sechs, im Pongau zehn, im Pinzgau fünf und im Lungau zwei. Dass es Führungen, Sonderprogramme, natürlich auch viele Angebote für Kinder und Jugendliche gibt, versteht sich an dem Tag von selbst.

„Im Vorjahr waren es mehr als 13.000 Interessierte, die eines oder mehrere Museen in der Landeshauptstadt oder in den Bezirken besucht haben“, verweist Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn auf die erfreuliche Bilanz seiner Initiative.

Zwei Tipps nur für den Samstag: „Dahoam im Wandel“ gilt auch für Bereiche,an die man nicht als allererstes denkt bei Veränderung.unter diesem Motto gibt es Führungen durch das Haus der Natur, es geht umdie Veränderung in Naturräumen in den vergangenen zweihundert Jahren – und natürlich auch auf Blicke auf die derzeitige Situation. Auch im Freilichtmuseum, das nach Ansicht vieler Menschen ja vor allem die „gute alte Zeit“ im Fokus hat, bleibt die Zeit nicht beim Troadkasten und Austragshäusl stehen. „Plattenspieler und Höhensonne – Sammeln in die Gegenwart“ ist folgerichtig Thema zweier Spezialführungen dort.

Originell, wenn es am Sonntag im Hochzeitsmuseum (Hellbauerhaus, Göming) um den Barbier geht. Auch wer an dem Tag nicht Gast einer Hochzeit ist, kann sich unentgeltlich eine „Bsartschur“ holen. Zugegeben, nicht nur im Flachgau nerven am Wochenende nicht selten die Motorradfahrer. Dieses als Alltagsfahrzeug ab den 1920er Jahren zeigt das Museum im Fürstenstöckl (Ebenau). Weniger bekannt vielleicht im Pongau: die Technische Sammlung Breyer in Bad Hofgastein mit technischem Spielzeug der vergangenen hundert Jahre. „100 Jahre Skistahlkante“ im Landesskimuseum Werfenweng könnte auch noch nach Ende der Saison Interessenten finden.

Ach ja, dieMuseums-Roas im nördlichen Flachgau: Sie führt im Oldtimer-Bus Mercedes O321H, Baujahr 1963, zu den Stille Nacht Museen in Oberndorf und Arnsdorf, ins Torf-Glas-Ziegel-Museum in Bürmoos und ins Hochzeitsmuseum Göming. Die Radltour im Lungau beginnt um10.30 Uhr im Ortszentrum Thomatal und führt zum Hochofenmuseum Bundschuh.

Die Programmbroschüre zum Downloadwww.museumswochenende.at
Bilder: Land Salzburg (1);  Museum Bramberg/Michael Huber (1); Haus der Natur/Kraus (1)

 

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