Von Hand geschrieben
ST. GEORGEN / SIGL-HAUS
04/05/18 Am Interessantesten wird es wohl sein, wenn die Kuratorin Hiltrud Oman die Vitrinen öffnet und man in jenen alten Handschriften blättern darf, denen die Sommerausstellung im Sig-Haus in St. Georgen gilt.
„Von Hand geschrieben …“ ist das Thema der Schau, mit der man das Augenmerk lenken will auf das drohende Verschwinden der persönlichen Handschrift. „Historische Dokumente, handgezeichnete Pläne, nostalgische Poesiealben, wertvolle alte Briefe, bezaubernde Kochbücher, musterhafte Schulhefte wie auch Musik-Notenhandschriften stehen für lebenslang individuell geformte Handschriften“, erklärt die Leiterin des Sigl-Hauses, Hiltrud Oman.
Es bleibt nicht bei den üblichen Stücken, die sich in einem Heimatmuseum eben ansammeln. Hiltrud Oman hat Künstler, Schriftsteller und auch Komponisten eingeladen. So sind Handschriften von Anna Maria Achatz, Jiří Anderle, Christine Bandmann, Irmgard Blaickner, Vida Bokal-Neugebauer, Jutta Brunsteiner, Gisela Eder, Wolfgang Eibl, Ingo Engel, Dietmar Erlacher, Sabine Gerstacker, Brigitte Leben, Günther Nussbaumer, Christof Paulowitz, Georg Rendl, Hubert Sommerauer, Clemens Vereno, Hanna Weichselbaumer und Franz Zaunschirm zu sehen.
Beim Internationalen Museumstag (13.5.) kann man mit selbst geschnitzten Federkielen und Tinte Spruch- oder Glückwunschkarten zu schreiben.
Am 27. Mai nachmittags sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, aus alten Handschriften vorzulesen und über diese Zeit zu reden. Das können Briefe und Karten, Tage- oder Kochbücher, Poesie-Alben sein. Am 16. Juni öffnet Hiltrud Oman die Vitrinen. Am 30. September ist ein „Fest der Handschrift“ angesagt.
Eine weitere kleine Schau im Sigl-Haus gilt dem im Vorjahr in Salzburg verstorbenen Himalaya-Bergsteiger Norman G. Dyhrenfurth. (Sigl-Haus)