Damit es nicht bergab geht
LUNGAUER KULTURVEREINIGUNG / „BERGAUF“
07/09/16 Die ganze Bevölkerung habe man im Blickpunkt, alle Menschen seien eingeladen und willkommen beim Intergrationsfest „bergauf“, betont Robert Wimmer von der Lungauer Kulturvereinigung.
Das bereits traditionelle Intergrationsfest „bergauf“ ist die erste größere Aktivität im Herbstprogramm. Es findet morgen Samstag (10.9.) zum sechsten Mal statt. Es gibt keinen Eintritt, gratis Essen und Trinken, aber Spenden seien natürlich „erlaubt“, heißt es mit Charme.
„Mit dem neuen Kulturzentrum 'die künstlerei' und dem Tauschladen 'Kleiderkasten' gibt es zwei neue zeitgemäße soziokulturelle Einrichtungen, die sowohl den Ort als auch den gesamten Lungau ein Stück mehr lebenswert machen“, freut sich nicht nur Robert Wimmer. „An diesen zwei Standplätzen findet das Fest statt, der Reinerlös kommt dem Tauschladen Kleiderkasten am Postplatz zu Gute.“
Auch bei „bergauf“ erinnert man daran, dass die Aktion Hunger auf Kunst & Kultur in Salzburg heuer zehn Jahre alt geworden ist. „Im Lungau wurde diese solidarische Initiative durch die LKV im Jahr 2008 eingeführt. Sie ermöglicht Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen den unentgeltlichen Zugang zu Kunst und Kultur.“
Im Detail tut sich viel im kleinsten und höchstgelegenen Landesteil Salzburgs. Dass sich das herumspricht, daran hat auch die Radiofabrik Anteil. Seit zwei Jahren ist sie innergebirg tätig. In Tamsweg gibt es als Partner das freie Radio Lungau fRADIO. Dieses versteht sich als Kommunikationsmittel in der Region und wird durch die Menschen vor Ort direkt und selbst gemacht. Beim bergauf-Festival sendet das RF-Außenstudio der Radiofabrik nicht nur live, es zeigt auch, wie man Radio selber machen kann.
Reinhard Tritschers Theater-Riese Gulliver wird auch „bergauf“ marschieren, als elfter Lungauer Samson sozusagen. Die Großpuppe, bewegt von unterschiedlichsten Menschen, wandert durchs Land Salzburg richtet die Aufmerksamkeit auf Lebensbereiche, die uns zwar alle betreffen, auf die wir aber normalerweise nicht so gern hinschauen. (LKV)