Shun Li und Bepi schließen Freundschaft
DAS KINO / SPECIALE VENEZIA
01/04/14 Der Spielfilm „Io sono Li - Venezianische Freundschaft“ rückt in poetischen Bildern die Lagune als Begegnungsort der Kulturen in den Mittelpunkt: Die Begegnung der chinesischen Einwanderin Shun Li trifft in einer Osteria bei Chioggia, wo sie arbeitet, den Fischer Bepi. Die Begegnung wird zur poetischen Flucht vor der Einsamkeit.
Es entsteht ein stiller Dialog zwischen zwei sensiblen Menschen und zwei Kulturen, die sich annähern, auch wenn ihre Freundschaft bei den Chinesen ebenso wie bei den Einheimischen zuerst auf Widerstand stößt. „Venezianische Freundschaft“ trifft einen Aspekt der Stadt Venedig, ddie Lagune als Übergangsraum, der seit jeher Altes bewahrt und Neues empfängt. Für Shun Li eröffnet sich hier die Tür in ein menschliches Europa.
Die Film-Reihe „Italia Cinema“, eine bewährte Zusammenarbeit zwischen dem Filmkulturzentrum „Das Kino“ und der Societá Dante Alighieri, steht von 4.vis 30. April ganz im Zeichen Venedigs.
Die Filme „Das Venedig Prinzip“ und „6 x Venedig“ setzen sich kritisch, aber auch ironisch mit der touristischen Vermarktung der Lagunenstadt sowie mit dem Leben der „echten“ Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt auseinander.
Unter dem Motto „Man muss ein Narr sein, um ein Land zu regieren“ zeigt die neue Politkomödie „Viva la libertà – Es lebe die Freiheit“, welche Wunder passieren können, wenn ein exzentrischer Philosoph zum Parteichef wird. Filmstar Toni Servillo glänzt bei diesem Film in einer Doppelrolle, ist aber auch in der obligaten Wiederaufnahme des heurigen OSCAR-Gewinners „La grande bellezza – Die große Freundschaft“ auf der Suche nach der großen Schönheit in der ewigen Stadt Rom zu sehen.
In ihrer äußerst unterhaltsamen Dokumentation „Italy: Love it or leave it“ reisen Luca Ragazzi und Gustav Hofer in alten Fiats 500 mit kritischem Blick quer durch Italien und finden handfeste Probleme, aber auch Menschen, die mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für ein besseres Italien arbeiten. (Das Kino)