Mit Faun und Feuervogel
IM PORTRÄT / AINARS RUBIKIS
11/08/11 Er ist schon öfter mal positiv aufgefallen, der 1978 in Riga geborene Dirigent Ainars Rubikis, so hat er beispielsweise im Vorjahr den Internationalen Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb in Bamberg gewonnen. Nun ist er Preisträger des „Young Conductors Award“ der Salzburger Festspiele.
In Österreich dirigierte der 33jährige Lette im Rahmen der Lockenhauser Kammermusikfests 2010 mehrere Konzerte. Seit 2008 ist Rubikis immer wieder an der Lettischen Nationaloper und ist seit 2006 als Sänger und Assistenzdirigent beim Lettischen Rundfunkchor tätig. In der Saison 2005/2006 leitete er den Flämischen Radiochor auf einer Tournee durch Belgien und Frankreich. Auch als Orchesterdirigent ist Rubikis schon weit übers Baltikum hinaus tätig geworden, so dirigierte er unter anderem das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, die Philharmonischen Orchester von Duisburg und Budapest, die Heidelberger Symphoniker sowie das Orchestre du Pays de la Loire. Demnächst wird er an den Pulten des Oslo Philharmonic Orchestra und des Brussels Philharmonic Orchestra debütieren.
Rubikis‘ Interpretation Brahms’ Tragischer Ouvertüre mit dem Gulbenkian Orchestra habe die Jury des Young Conductors Award überzeugt, berichtete Markus Hinterhäuser am Donnerstag (11.8.) in einem Pressegespräch.
Ainars Rubikis besuchte in Riga die Domchorschule und begann parallel hierzu ein Klavier- und Violinstudium an der Emil Darzíns-Schule, die zu Lettlands führenden Ausbildungsstätten für junge Musiker zählt. Er übernahm bereits mit 19 Jahren die Leitung des ersten Hochschulchores in Riga. An der Lettischen Musikakademie studierte er Chor- und Orchesterdirigieren. Er absolvierte Meisterklassen bei Andris Vecumnieks, dem Vize-Rektor der Lettischen Musikakademie, bei Mariss Jansons und Zsolt Nagy.
Der von Nestlé finanzierte Wettbewerb um den Young Conductors Award wurde zum zweiten Mal abgehalten. Franz Welser-Möst war Vorsitzender der Jury. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. (Nestle)