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Brahms fühlt sich gut an

IM PORTRÄT / EMANUEL AX

19.02.2010 "Es hat etwas mit einem Gefühl zu tun: Ich fühle mich wohl bei Brahms, und auch bei Mozart - ich habe den Eindruck, dass ich mich mit ihm verständigen kann." - Am Sonntag (21.2.) in der Matinee mit dem Mozarteumorchester im Großen Festspielhaus spielt Emanuel Ax das Zweite Klavierkonzert von Brahms.

IM PORTRÄT /EMANUEL AX

19.02.2010 "Es hat etwas mit einem Gefühl zu tun: Ich fühle mich wohl bei Brahms, und auch bei Mozart - ich habe den Eindruck, dass ich mich mit ihm verständigen kann." - Am Sonntag (21.2.) in der Matinee mit dem Mozarteumorchester im Großen Festspielhaus spielt Emanuel Ax das Zweite Klavierkonzert von Brahms.

Emanuel Ax arbeitet als Kammermusiker regelmäßig mit Kunstlern wie Isaac Stern, Peter Serkin oder Richard Stoltzman zusammen. Als Solist trat er mit nahezu allen namhaften Orchestern der Welt auf. Jüngste Highlights in Emanuel Axs Karriere waren die Konzertreihe „Perspectives“ in der New Yorker Carnegie Hall, die eine ganze Spielzeit dauerte und um die Musik von Claude Debussy kreiste sowie Tourneen mit dem Cellisten Yo-Yo Ma und dem Pianisten Yefim Bronfman. In der Saison 2005/06 war Emanuel Ax „Pianist in Residence“ bei den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Im Jahr 2006 verband ihn eine Zusammenarbeit mit der Mark Morris Dance Group im Rahmen eines „Mozart Dances“-Projekts. Seit 1990 lehrt Emanuel Ax als Professor an der Juilliard School in New York, wo er einst selbst studiert hat.

Er sei "ein ziemlich langsamer Klavierschüler" gewesen, verriet der Pianist Emanuel Ax in einem Interview für den Bayerischen Rundfunk im Vorjahr. Ganz unprätentiös schildert er seinen Weg: "Damals lernte jeder Klavier zu spielen - ich habe einfach weitergemacht." Das Weitermachen hat sich gelohnt: 1974, im Alter von 25 Jahren, gewann er den ersten Internationalen Arthur Rubinstein Klavierwettbewerb in Tel Aviv. 1979 folgte der „Avery Fisher Preis“ in New York. Seit 1987 ist er Exklusivkünstler bei Sony Classical. Sechs seiner CDs wurden mit dem Grammy Award ausgezeichnet.

Musik jedenfalls habe er "immer gemocht - ich konnte einfach nicht anders", sagt Emanuel Ax. Der klassische Fall eines Musikers, dem die Karriere in die Wiege gelegt war? Fast scheint es, dass Emanuel Ax tatsächlich wie nebenher hineingewachsen ist in die Musik. Er hat so nebenbei auch Französisch studiert - was wohl nahe liegend war, denn schließlich kam der im ukrainischen Lemberg Geborene mit seiner Familie als kleiner Junge ins kanadische Winnipeg.

Sein Repertoire-Spektrum ist weit - "aber ich spiele nicht alles, russische Musik zum Beispiel", denn: "Manches fühlt sich einfach besser an, bei manchem bis Du einfach mehr Du selbst." (MOS/dpk)

Emanuel Ax spielt am Sonntag, 21. Februar, um 11 Uhr im Großen Festspielhaus den Solopart im Zweiten Klavierkonzert von Brahms. Danach spielt das Mozarteumorchester unter Ivor Bolton Beethovens "Fünfte". Einführung: eine halbe Stunde vor Konzertbeginn in der Fördererlounge.
Bild: www.emanuelax.com

 

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