Dauereinsatz für die Museen im Land
IM PORTRÄT / DAGMAR BITTRICHER
11/11/22 Wer in welcher Art auch immer mit Salzburger Regional- und Heimatmuseen befasst war und ist, hat mit ihr zu tun gehabt. Dagmar Bittricher war eine jener Kultur-Beamtinnen, die wie man so schön sagt „das Werkl am Laufen“ hielten. Dieser Tage hat sie das Verdienstzeichen des Landes bekommen.
Dagmar Bittricher sei seit 27 Jahren tief mit den Salzburger Regionalmuseen verwurzelt, sagte Heinrich Schellhorn bei der Ehrung im Mozartkino. „Sie hat deren Entwicklung maßgeblich geprägt – sei es die Organisation des Salzburger Museumsschlüssels, die Weiterentwicklung des Ausstellungsangebotes oder auch das Thema Digitalisierung: All dies trägt ihre Handschrift.“
Geboren wurde Dagmar Bittricher 1960 in Linz. Nach der Matura studierte sie Volkskunde und Russisch. Zwischen 1987 und 1994 war sie in Museen in Tirol, Kärnten und Frankreich tätig. 1995 kam sie nach Salzburg. Bis ins Jahr 2000 war sie beim Landesverband Salzburger Volkskultur für die Beratung und Betreuung der Heimatmuseen zuständig. 22 Jahre lang war sie Sachbearbeiterin im Referat Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen im Amt der Salzburger Landesregierung mit dem Zuständigkeitsbereich Regionalmuseen. Daneben verfasste sie zahlreiche Publikationen zur regionalen Salzburger Museumslandschaft.
Warum hat diese Ehrung für Dagmar Bittricher ausgerechnet im Mozartkino stattgefunden? Zu der Gelegenheit wurde auch der Film Salzburger Volkskultur vorgestellt. 2020 hätte man ja das 75-Jahre-Jubiläum des Landesverbands feiern wollen. Aus dem Feiern wurde pandemiebedingt nichts. So entstand die Idee für einen Film. „Die rund 60.000 Mitglieder der sechs Verbände im Forum Salzburger Volkskultur bereichern mit ihrem breiten und vielfältigen Angebot das Kulturleben im Bundesland – egal ob bei den Schützen, bei den Heimatvereinen, bei der ,Musi‘, beim Singen oder im Museum“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. (Landeskorrespondenz)