Grenzgängerin ihres Fachs
IM PORTRÄT / FRANZISKA AIGNER
29/11/21 Das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium Darstellende Kunst des Landes Salzburg geht an Franziska Aigner. „Das Stipendium kommt zur rechten Zeit“, sagt Aigner, deren Werk Styx sich gegen 15 Mitbewerber durchsetzen konnte.
Die Fachjury, bestehend aus Ulrika Hatzer (Universität Mozarteum), Claudia Seigmann (theaternys*) und Caroline Richards (Theather TATU), lobt Franziska Aigners internationale Erfahrung und hofft, mit dem Stipendium „etwas zur Verortung dieser interessanten Künstlerin und ihrer künstlerischen Positionen in der Region beitragen zu können“.
Die Preisträgerin selber blicke, so die Aussendung, „bereits motiviert auf ihre kommenden Projekte“: „Ich freue mich sehr, dass ich das Jahresstipendium erhalten habe. Es wird mir ermöglichen, meine Arbeit unter den für die Kunst so schwierigen Umständen der vergangenen eineinhalb Jahre weiterzuführen. Ist es nicht genau jetzt, dass wir die Kunst, die ein Licht für uns und auf uns werfen kann, so dringend brauchen? Das Stipendium kommt zur rechten Zeit, und dafür bin ich sehr dankbar.“
Franziska Aigner arbeite, so die Jury, „an der Schnittstelle zwischen Performance, Theater, Musik und Philosophie“. Nach ihrem Studium in Brüssel arbeitete sie unter anderem an Performances mit und zeigte eigene Arbeiten in Brüssel, Basel, Paris, London und Wien. Weiters ist Franziska Aigner Teil des Holly Herndon Vocal Ensembles, mit dem sie international auf Tournee geht. Zudem veröffentlicht sie eigene Produktionen. Im 2022 erscheinenden Spielfilm City Child spielt sie die Hauptrolle unter der Regie von Austin Jack Lynch. (LK)