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Der Traum des Venezolaners

IM PORTRÄT / GIOVANNI GUZZO

30/03/21 „Der italienisch-venezolanische Geiger Giovanni Guzzo wurde am nach einem Probejahr mit überwältigender Mehrheit zum alternierenden Konzertmeister der Camerata Salzburg gewählt.“ Das Kammerorchester musiziert – „Ganz in Mozart'scher Tradition“ – ja meist unter Konzertmeister-Leitung, „da ist eine solche Ernennung vergleichbar mit der Ernennung eines Chefdirigenten“.

„Für die Camerata Salzburg ist die Berufung eines neuen Konzertmeisters von gleicher Bedeutung wie für andere Ensembles die Ernennung eines neuen Chefdirigenten“, sagt Shane Woodborne, der Geschäftsführer der Camerata. „Dass wir nun mit Giovanni Guzzo und Gregory Ahss zwei internationale Spitzenkonzertmeister an uns gebunden haben, die weltweit konzertieren und sich mit der Camerata vollkommen identifizieren, stimmt uns sehr glücklich und voller Vorfreude auf die musikalische Zukunft.“

Giovanni Guzzo teilt sich die Position ab sofort also mit Gregory Ahss, der das Orchester seit 2012 leitet. „Mit Giovanni Guzzo gewinnt die Camerata einen weiteren hochkarätigen Kammermusiker und Solisten, der als primus inter pares nach lebendiger Interpretation und außergewöhnlichem Klang strebt.“

Giovanni Guzzo ist als Solist und Kammermusiker international tätig, etwa mit dem Royal Philharmonic Orchestra, mit Joshua Bell, Martha Argerich, Martin Fröst, Miklós Perényi und Daniel Hope, mit dem Maggini und dem Takács Quartett. Als Konzertmeister und musikalischer Leiter arbeitet er mit dem London Philharmonic Orchestra.

„Mit der Camerata Salzburg hat Guzzo bereits zahlreiche nationale und internationale Erfolge gefeiert“, erinnert Shane Woodborne. So leitete er das Ensemble 2020 bei einer Aufnahme für die Deutsche Grammophon mit Hélène Grimaud, konzertierte bei sämtlichen Konzerten der Camerata Salzburg im Rahmen der Mozartwoche 2019 und 2020, sowie den Salzburger Festspielen 2020. Er konzertierte mit dem Orchester im Wiener Konzerthaus, bei den Audi Sommerkonzerten in Ingoldstadt oder in der Alten Oper Frankfurt.

Giovanni Guzzo begann mit fünf Jahren Klavier und mit sechs Jahren Geige zu lernen. Mit Zwölf war Guzzo der jüngste Gewinner des Nationalen Violin-Wettbewerbs „Juan Bautista Plaza“ in Venezuela. Gefördert vom französischen Virtuosen Maurice Hasson, erhielt er ein Stipendium zum Studium an der Royal Academy of Music in London, das er mit den höchsten Auszeichnungen abschloss.

„Mit größter Freude“ habe er die Ernennung zum Konzertmeister der Camerata Salzburg angenommen, sagt der Künstler. „Es war in den letzten Jahren wie ein großer Traum, mit der Camerata zu musizieren und der Gedanke, diese Reise nun gemeinsam weitergehen zu können, erfüllt mich mit großer Begeisterung.“ (Camerata Salzburg / dpk-klaba)

Bilder: CS / Neda Navaee

 

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