Lorbeer für Markus Hinterhäuser
AUSZEICHNUNG / MORTIER AWARD
20/06/17 Alle zwei Jahre wird in Graz der Mortier-Award verliehen (im Rahmen des Ring Awards). Zweiter Preisträger – nach dem Namensgeber selbst – ist der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser.
Hinterhäuser wird für „eine innovative Programmpolitik ausgezeichnet, die seit mehr als zwei Jahrzehnten den Musikbetrieb bereichern“, hieß es heute Dienstag (21.6.) bei einem Pressegespräch in Graz. Er verstehe es, „Geschichte in Gegenwart und das Neue im Alten zu spiegeln. Fragend, suchend, immer im offenen Gespräch.“ Der 1958 im italienischen La Spezia geborene Pianist und Intendant sei „ein musik- und theatersüchtiger Ermöglicher, der uns mit intellektueller Intuitition immer wieder in unbekannte Sphären des Sehens und Hörens lockt“. Hinterhäuser glaube fest an die humane, verrückende Kraft der Künste. Wie Gerard Mortier, sein erster Mentor, „ein geistesblitzender Träumer“ eben. Mit seiner „stillen Neugier, seinem lächelnden Enthusiasmus“ reiße Hinterhäuser Künstler wie Publikum mit.
Der Mortier Award für Musiktheater wurde 2014 von Heinz Weyringer, Intendant des „Ring Award“ (Graz), und Albrecht Thiemann, verantwortlicher Redakteur des Fachmagazins Opernwelt (Berlin), ins Leben gerufen. Erster Träger der Auszeichnung war Gerard Mortier (1943–2014) selbst.
Markus Hinterhäuser wird den Preis am 24. Juni 2017 im Schauspielhaus Graz entgegen nehmen. Die Laudatio hält der amerikanische Theater- und Opernregisseur Peter Sellars. (Ring Award)