„Mittelfristige“ auch für Bildungseinrichtungen
HINTERGRUND / KULTURFÖRDERUNG
29/09/15 Rund 3,5 Millionen Euro werden derzeit von der Stadt Salzburg für „mittelfristige“ Förderungen eingesetzt. Die Jungk-Bibliothek und das Salzburger Bildungswerk werden Teil dieses Förderprogramms.
Künftig soll das Modell der „Mittelfristigen“ auch im Bildungsbereich verstärkt eingesetzt werden. Ressortchef Bürgermeister Heinz Schaden: „Unsere Position als krisenfester Partner der freien Kulturszene haben wir schon mit dem ersten Kulturleitbild ganz klar bezogen. In der neuen Fassung von 2014 gehen wir vor dem Hintergrund unseres Projekts ‚Wissensstadt‘ den logischen nächsten Schritt in Richtung eines umfassenden Kulturbegriffs. Für mich steht das außer Diskussion: Kultur und Bildung sind nicht zu trennen.“
Das Bildungshaus St. Virgil und das Katholisches Bildungswerk sind bereits seit 2007 in das Drei-Jahres-Subventionsmodell eingebunden. Nun sollen auch die Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen (JBZ) und das Salzburger Bildungswerk in die längerfristige Förderschiene übernommen werden. Beide Einrichtungen sind im Februar 2015 in das „Haus Bildung und Kultur“ im Stadtwerk Lehen eingezogen und verstärken hier mit ihren spezialisierten Angeboten den wachsenden Cluster rund um Kultur, Wissen und Forschung.
Dazu betont Bürgermeister Schaden: „Wenn wir in den Zielvereinbarungen mit Bildungs- und Kultureinrichtungen kontinuierliche Qualität fordern, müssen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Dazu gehört mit an erster Stelle die Planungssicherheit über den nächsten 31. Dezember hinaus – und die wird durch mittelfristige Verträge möglich.“
Als Vorreiter in Österreich hat die Stadt Salzburg auf Basis des Kulturleitbildes 2001 den Weg zu mittelfristigen Fördermodellen für Kulturinitiativen mit ganzjährigem Betrieb geebnet. Bisher profitieren insgesamt 23 Einrichtungen (davon 19 Kultureinrichtungen) von der Planungssicherheit, die durch die jeweils auf drei Jahre abgeschlossenen Förderverträge möglich wird. (InfoZ)
