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Fröhliches Leben unter dem Barock-Spiegel

REPORTAGE / „MODERN LIFE IN AN OLD CITY“

16/01/15 Sie sind zwischen zehn und elf Jahre jung und schauen ihre alte Stadt Salzburg mit offenen, interessierten Augen an: Leila, Ana, Adna und Maxi aus der 1b Klasse der NMS Nonntal haben den ersten Preis beim Fotowettbewerb „Modern Life in an Old City“ gewonnen.

Von Cay Bubendorfer

Planungsstadtrat Johann Padutsch gratulierte und überreichte die Siegerprämie in Höhe von 350 Euro gestern Donnerstag (15.1.) in der Galerie der Stadt am Mozartplatz. Die besten 22 Einreichungen werden hier bis Ende Jänner in einer Ausstellung präsentiert.

„Mit diesem Bild hat das junge Foto-Team wirklich ins Schwarze getroffen“, freute sich Johann Padutsch mit den Prämiierten. „Nicht nur wegen der besonderen Anmutung durch die Spiegelungen, sondern weil es genau das Zusammentreffen von zeitgenössischer Architektur mit dem barocken Umfeld auf den Punkt bringt, über das in Salzburg immer wieder heftig diskutiert wird.“

Einen speziellen Dank sprach der Stadtrat an das Team der Kulturabteilung aus, das den Wettbewerb vorbereitet und organisiert hatte, sowie an die ARTgenossen: Petra Schlagbauer, Doris Oberholzer und Elisabeth Leberbauer hatten sich in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrkräften Hildegard Mackinger und Helmut Berner gemeinsam mit den Kindern der 1b ausgiebig mit dem Thema Welterbe und den technischen Tricks und den künstlerischen Möglichkeiten der Fotografie auseinander gesetzt.

Freude über den Geldpreis herrschte denn auch nicht nur beim Siegerteam, sondern in der ganzen Klasse: „Das Geld kommt in unsere Klassenkassa. Wir wollen damit nämlich ein gemeinsames Essen organisieren“, erklärten die Mädchen und Buben. Besonders angetan waren die Kids auf ihrer Foto-Pirsch in der Altstadt übrigens von den ironischen Gurken-Skulpturen von Erwin Wurm, erzählten sie bei der Preisverleihung erzählten.

Der Wettbewerb wurde im Herbst von der OWHC ausgeschrieben – dem internationalen Netzwerk der Weltkulturerbe-Städte, dem auch Salzburg seit 2014 angehört –, um speziell junge Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Kulturerbe in der eigenen Stadt anzuregen. Knapp 60 Fotos wurden bei der Kulturabteilung der Stadt eingereicht; eine interne Jury kürte das Siegerbild, das durch die gewitzte Verbindung von alter und neuer Architektur beeindruckte, inmitten derer sich die jungen Leute – Maxi, Ana, Adna und Leila – selbst neugierig und staunend inszenierten.

Die NMS Nonntal hatte das Wettbewerbsthema als Anregung für ein Kulturprojekt in Begleitung der ARTgenossen genutzt. Das Salzburger Siegerbild nimmt nun mit den Gewinnern aus den anderen Städten an der europäischen Finalrunde des Wettbewerbs teil. (InfoZ)

Bild: Ana, Adna, Leila, Maxi & H. Mackinger/1b NMS Nonntal (1); Stadt Salzburg / J. Killer (1)

 

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