Die Festung fällt im Sturm mit W-Lan
HINTERGRUND / SALZBURGER BURGEN UND SCHLÖSSER
13/01/14 Wenn eine Million die Festung stürmt, dann wird sie eben eingenommen, und das ist gut so: Für die Salzburger Burgen und Schlösser war 2013 mit einem Besucherplus von 1,6 Prozent ein gutes Jahr. Der Löwenanteil geht auf Konto der Festung Hohensalzburg.
Alleine von Juli bis September 2013 sind über 400.000 Menschen auf der Festung gezählt worden. Sie mussten dort nicht im dunklen Mittelalter verharren, denn seit Sommer vorigen Jahres sind alle Liegenschaften der Salzburger Burgen- und Schlösserverwaltung mit fast flächendeckendem kostenlosem W-Lan-Netz ausgestattet.
Mit exakt 1.012.000 Besuchern wurde auf der Festung Hohensalzburg erstmals die magische Grenze von über einer Million Besuchern geknackt. Gegenüber dem Jahr 2012 bedeutet das einen Zuwachs von 1,4 Prozent. Gegenüber Residenz, Hohenwerfen und Burg Mauterndorf ist die Festung natürlich die Attraktion schlechthin: Fünf von sechs Besuchern marschieren hier durchs Drehkreuz.
Die Steigerung der Besucherzahl auf der Festung hat System: In den vergangenen drei Jahren betrug das Plus insgesamt zehn Prozent. Mit den zuletzt 1.012.000 Besuchern liege „das Wahrzeichen des Landes Salzburg hinsichtlich der Besucherzahlen hinter Schloss und Tiergarten Schönbrunn auf Platz drei der besucherstärksten Attraktionen Österreichs“, so Stöckl.
Die Besucherzahl in der Residenz konnte um 5,5 Prozent auf insgesamt 45.000 gesteigert werden. Erfreulich haben sich auch die beiden Betriebe außerhalb der Landeshauptstadt entwickelt. Die Errichtung einer neuen Kinderattraktionen auf der Burg Hohenwerfen ließ die Besucherzahlen um 6% auf 132.000 Besucher steigen, die Burg Mauterndorf konnte ebenfalls um 6% auf insgesamt 30.266 Besucher zulegen. Das ergibt insgesamt eine positive Bilanz von Plus 1,6 Prozent 1.220.000 Besuchern.
All diese Zahlen nannte heute Montag (13.1.) der für die Salzburger Burgen und Schlösser ressortzuständige LHStv. Christian Stöckl bei einem Informationsbesuch in der Salzburger Residenz sowie auf der Festung Hohensalzburg. „Trotz der äußerst angespannten finanziellen Situation des Landes sind wir bemüht, unsere Sehenswürdigkeiten möglichst attraktiv zu gestalten und das Angebot weiter auszubauen.“
Im vergangenen Jahr wurde auf der Erlebnisburg Mauterndorf eine neue Terrasse fertig gestellt. Diese rund 120 m² große Aussichtsfläche ergänzt mit 35 Sitzplätzen die Burgschenke und ermöglicht einen fantastischen Blick über den mittelalterlichen Ort Mauterndorf. Durchgeführt wurden die Arbeiten zum großen Teil mit Lungauer Unternehmen.
Auf der Erlebnisburg Hohenwerfen wurde 2013 das Familienangebot weiter ausgebaut: So gibt es erstmalig einen Kinder-Audioguide (in 6 Sprachen) sowie eine Burgen-Rätsel-Rallye (samt kostenlosen Kinderführer) mit rund zehn Stationen im Außenbereich.
Zudem standen auch Sanierungen und Restaurierungen standen an. Die Kosten der umfassenden Instandhaltungstätigkeit der Fassaden und Gebäude belief sich gesamt auf rund eine Million Euro. „Sehr erfreulich ist, dass dank der sehr guten Besucherzahlen unserer Betriebe diese Ausgaben aus den laufenden Einnahmen gedeckt werden konnten“, unterstrich der Finanz-Landesrat. (Landeskorrespondenz)