Komplette politische Umfärbung
LANDESPOLITIK / KULTURPOLITIK
12/06/13 Die Kulturagenden in eine Hand zu bringen, war das erklärte Ziel der ÖVP im Wahlkampf. Um das umzusetzen, gibt man nun sogar die Volkskultur, so etwas wie Erbpfründe für die ÖVP, auf. Kulturlandesrat wird, wie am frühen Mittwoch Nachmittag (12.6.) bestätigt wurde, der Salzburger Rechtsanwalt Heinrich Schellhorn von den Grünen.
Tatsächlich ist es eine politische Flurbegradigung im umfassenden Sinn: Zu den Kulturagenden, die bisher David Brenner (SPÖ) innehatte, kommen die Volkskultur und – man höre und staune – auch die kulturellen Sonderprojekte. Auch das war ja bisher eine ÖVP-Spielwiese. Selbst die Museen hat der designierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer aus der Hand gegeben und Schellhorn übertragen.
Landesrat Heinrich Schellhorn wird auch Sozialreferent und als solcher für Sozial- und Pflegeangelegenheiten zuständig sein. (LK/dpk)