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Elf Prozent gehen ins Baubudget

ERZDIÖZESE / BUDGET

09/01/18 Die Erzdiözese Salzburg hat ihr Baubudget für 2018 aufgestockt. Das soll die Renovierung zahlreicher Kirchengebäude sicherstellen. Das gesamte Baubudget der Erzdiözese Salzburg umfasst 5,7 Millionen Euro, sagt Finanzkammerdirektor Josef Lidicky.

Im Vergleich zu 2017 wurde das Baubudget um 3,5 Prozent erhöht. Rund 700 Kirchen und kirchliche Gebäude gehören zur Erzdiözese. „Insgesamt sind 182 Bauansuchen aus Pfarren und diözesanen Einrichtungen eingelangt“, sagt Finanzkammerdirektor Josef Lidicky. So sind Finanzmittel für Kirchenrenovierungen in Adnet, Bad Hofgastein, Bischofshofen (Filialkirche Buchberg), Böckstein, Salzburg-Gneis, Großarl, Salzburg-Herrnau, Lamprechtshausen (Filialkirche Maria im Mösl), Lend, Maria Bühel, Ramingstein (Filialkirche Hollenstein) und Unken vorgesehen. Zudem müssen Sanierungen im Salzburger Dom und in der St.-Johannes-Kirche (Landeskrankenhaus) vorgenommen werden.

Renoviert werden die Pfarrhöfe bzw. Pfarrheime Bergheim, Bucheben, Krimml (Generalsanierung), Neualm, Puch, Rauris, St. Vitalis und Bad Vigaun. Der Pfarrhof in Fuschl wird neu gebaut. Weitere Arbeiten betreffen das Kollegiatstift Seekirchen (Generalsanierung), Edith-Stein-Haus, Domherrenhaus, Bischofshaus, Christkönigkolleg, Pfarrhof St. Andrä und Bildungshaus St. Virgil. Im Tiroler Teil der Erzdiözese werden unter anderem Kirchen in Brandberg, Hopfgarten und Kitzbühel (Katharinenkirche) renoviert.

Das Jahresbudget der Erzdiözese Salzburg insgesamt beträgt 52,095 Millionen Euro (2017: 50,939 Millionen). 88,04 Prozent der Einnahmen (45,868 Millionen Euro) kommen von den 300.000 Kirchenbeitragszahlern. Rund 790 Personen werden durch den Kirchenbeitrag gänzlich oder teilweise finanziert. Die Personalkosten werden sich auf 30,696 Millionen Euro belaufen, so Finanzkammerdirektor Josef Lidicky.

Die Gesamtzahl der Katholiken in den 210 Pfarrgemeinden der Erzdiözese ist im Vergleich zu 2016 (470.141) um 1495 auf 468.646 zurückgegangen. Im Jahr 2017 haben insgesamt 4830 Personen die katholische Kirche in der Erzdiözese verlassen, das ist ein Anstieg um 219 Personen im Vergleich zu 2016 (4611). 506 Leute sind neu oder wieder in die katholische Kirche eingetreten, 34 Personen haben ihren Austritt aus der katholischen Kirche widerrufen. „Das Zweite Vatikanum hat uns das leider lang vergessene Gut der Religionsfreiheit gebracht“, sagt dazu Erzbischof Franz Lackner. „Das wollen wir nicht nur respektieren, sondern auch achten und bewahren. Davon unbeschadet schmerzt jeder Weggang von der katholischen Kirche.“ Die Kirche sei „eine verbeulte Institution, dennoch – ohne Schuld und Fehler schön reden zu wollen – bewahrt sie in nicht ganz reinen Gefäßen ein kostbares Gut, den Glauben an einen menschenfreundlichen Gott.“ (Erzdiözese Salzburg)

Bild: eds

 

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