Von maroden Pferden zur gesunden Baukunst
ARCHITEKTURHAUS SALZBURG
06/07/17 Die „Initiative Architektur“, derzeit noch untergebracht in einem Atelier im Künstlerhaus, wird im kommenden Jahr in eine Halle in der Riedenburg übersiedeln.
Von Werner Thuswaldner
Die Halle, ein ebenerdiger Baukörper in Ziegelbauweise, gehört zum Gelände der ehemaligen Riedenburgkaserne, die von der gswb zur Zeit bebaut wird. Ursprünglich diente das langgestreckte Gebäude mit einer Nutzungsfläche von rund 300 Quadratmeter zur Unterbringung maroder Pferde. Vermieter ist die gswb, die Miete beträgt 350 Euro.
Sondermittel von Stadt und Land ermöglichen die bevorstehende Adaptierung. Im Juni nächsten Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die in diesem Zusammenhang nötigen Architekturleistungen wird der Verein übrigens selbst erbringen. Mit Sponsor- und Spendenbeiträgen wird gerechnet. Aber auch der Verein selbst mit seinen 146 zahlenden Mitgliedern will einen Beitrag leisten.
Wie der Leiter der „Initiative Architektur“, Roman Höllbacher, anlässlich einer Besichtigung am Donnerstag (6.7.) erklärte, werde die Institution auf dem neuen Standort ihre Aktivitäten ausweiten und vermehrt mit anderen Institutionen zusammenarbeiten. In der Halle besteht permanent die Möglichkeit zu eigenen und übernommenen Ausstellungen – was im Künstlerhaus nicht der Fall ist, weil hier der große Ausstellungsraum vor allem dem Kunstverein zur Verfügung stehen muss.
Stadtrat Johann Padutsch nannte als eine der Möglichkeiten zur Kooperation gemeinsame Initiativen mit der Stadtplanung. So etwa wäre hier ein geeigneter Ort, um dem soeben fertiggestellten Bebauungsplan von Schallmoos vorzustellen und öffentlich zu diskutieren.
Das Architekturhaus Salzburg wird künftig auch eine Plattform für die Kunstvermittlung mit dem Schwerpunkt Architektur sein.