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Ein Licht wird kommen

GLOSSE

Von Reinhard Kriechbaum

14/11/14 Gäbe es den Libro-Diskonter nicht, wir müssten um Weihnachtsstimmung ernsthaft bangen. Dort fanden wir glücklicherweise schon Ende September die ersten Plastik-Christbaumkugeln, im Zehnerpack. Die lagen bereit, gleich nachdem die Sachen für Schulbeginner aus den kassen-nahen Körben geräumt waren. Daneben die Grablichter für Allerseelen.

Gut so. Die Hütten in den Adventmärkten hier und anderswo stehen nämlich noch verschlossen wie Bollwerke gegen die Stimmung da. Höchstens dann und wann wird ein Balken hochgeklappt und wir sehen es funkeln und glitzern. Dann ist einer der Standinhaber gerade dabei, das Sortiment einzuräumen.

Von der stimmungsfördernden Glühweinwolke jedenfalls noch nicht die Spur. Da hebt eine Meldung vom Altstadtmarketing die Stimmung: „Allen Zweifeln zum Trotz“, heißt es da, würden die Linzer Gasse und die Wolf-Dietrich-Straße in der rechten Salzburger Altstadt „in der Adventzeit in weihnachtlichem Glanz“ erstrahlen.

Angeblich zauderten nämlich die anrainenden Unternehmerinnen und Unternehmer, aber „mit Unterstützung des Altstadt Verbandes konnten in der letzten Zeit genügend Zusagen eingeholt werden“. Es brauchte achtzig Prozent Mit-Zahlende, damit es nicht zapfenduster bleibt. Das klappt offenkundig. Der Altstadt Verband fördert fünfzig Prozent der laufenden Netto-Kosten. Das sind zwischen 100.000 und 120.000 Euro im Jahr.

So beruhigt, können wir ins kommende Wochenende gehen. Adventbeginn ist zwar erst in zwei Wochen, aber adventmarkt- und -beleuchtungsmäßig ist das bevorstehende Wochenende wirklich das letzte unbeleuchtete. Das glauben wir jetzt versprechen zu können, hell und heilig.



 

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